Nach drei Spieltagen befindet sich die dritte Mannschaft weiter mitten im Abstiegskampf der Bezirksliga, denn gegen den Aufstiegsfavoriten aus Bad Harzburg, der in absoluter Bestbesetzung antrat, verloren wir mit 3:5 Punkten. Dieser Kampf war die mit Abstand beste Saisonleistung unserer Truppe und gegen jede andere Mannschaft in der Bezirksliga wären wir vermutlich heute als Sieger von den Brettern gegangen.
Doch der Reihe nach: Unser Rückkehrer Jonas Möller bewies das DWZ-Zahlen kein Schach spielen. Er fegte seinen um mehr als 400 DWZ Punkte besseren Gegner in 15 Zügen vom Brett und es stand 1:0. Das ging ja gut los. Dann passierte erst mal 2 Stunden relativ wenig. Achim hatte in einer scharfen Theorievariante 2 Züge vertauscht und gratulierte seinem Gegner nach 3 Stunden zum Sieg. Das war eine Partie auf ein Tor. Auch Andreas konnte dem Druck seines starken Gegners nicht stand halten und musste sich geschlagen geben. Dramatisch ging es an Brett 1 zu. Henning hatte sich in einer tollen Schwarzpartie seinen Gegner zurecht gelegt und als dieser nur noch 3 Minuten für 6 Züge hatte, unterlief Henning in einer scharfen Stellung ein Fehler, so dass es für seinen Gegner gerade noch reichte. Nun stand es 3:1 gegen uns, doch nach einem Blick auf die anderen Bretter war ein 4:4 noch möglich. David hatte eine klare Gewinnstellung, die er sicher und souverän zum Anschluss verwertete. Jetzt stand es nur noch 3:2 gegen uns. Michael hatte wie immer eine wilde Stellung auf der Platte und Luis hatte chancenreich einen Bauern geopfert. Volodymyr spielte mit Schwarz eine gute Partie, musste sich aber nach gut 5 Stunden Spielzeit geschlagen geben. Nachdem 4:2 unternahmen unsere routinierten Gegner keine Gewinnversuche mehr und beide Partien endeten remis. Damit hatten wir 5:3 verloren, oder besser gesagt 3 Brettpunkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Das wird nicht vielen Mannschaften gegen diesen starken Gegner gelingen.
Hameln III (3.0) : Bad Harzburg 1 (5.0)
| 304 | Wehrmann, Henning | (1860) | 0 | : | 1 | (2035) | Dr. Brock, Friedemann | 101 |
| 306 | Vieito, Luis-Maria | (1760) | ½ | : | ½ | (1997) | Zander, Arnim | 102 |
| 307 | Spieker, Hans-Joachim | (1838) | 0 | : | 1 | (1968) | Geers, Bernhard | 103 |
| 308 | Krüger, Andreas | (1743) | 0 | : | 1 | (2036) | Stanke, Achim | 104 |
| 311 | Krumschmidt, Michael | (1621) | ½ | : | ½ | (1924) | Prof. Dr. Lammers, Frank | 105 |
| 313 | Pietsch, David | (1740) | 1 | : | 0 | (1856) | Dyk, Roland | 106 |
| 323 | Pesok, Volodymyr | (1552) | 0 | : | 1 | (1997) | CM Pape, Manfred | 107 |
| 358 | Möller, Jonas | (1492) | 1 | : | 0 | (1914) | Stillke, Hans-Joachim | 108 |
Im nächsten Kampf haben wir dann unser erstes Endspiel um den Klassenerhalt, gegen die Schachfreunde aus Bad Salzdetfurth. Dort müssen die Punkte eingefahren werden.
Wenn man die DWZ der Mannschaften anschaut muss man schon sagen, das 3 Punkte eigentlich eine sehr gute Ausbeute war. Ich denke man muss gegen die anderen Mannschaften die Mannschaftspunkte holen. Kopf hoch, das wird schon wieder.
Genau. Zumal die Chancen ja definitiv da waren!