Vereinsinterner Mannschaftskampf in der Bezirksklasse Hameln 5 gegen Hameln 4

Wie schon im letzten Jahr mussten unsere 4. und 5. Mannschaft in der Bezirksklasse wieder in der ersten Runde gegeneinander antreten. Gab es damals mit 4:4 Punkten noch ein Unentschieden, sollte das Pendel diesmal zugunsten der 5. Mannschaft ausschlagen. Auch wenn es am Ende durch den verschenkten Sieg an Brett 5 noch einmal etwas eng wurde, so setzte sich die 5. schließlich mit 5:3 durch. Ein Ergebnis, das nach der Papierform durchaus zu erwarten war.

Zum Verlauf und Ergebnis der Partien im Einzelnen:

1. Brett: Gerhard Backert (S) – Lena Reichelt (W) Holländisch 1 :0
Eine umkämpfte Partie, in der beide Seiten immer wieder große Chancen ausließen. In Zeitnot gab Lena vor dem 40. Zug ihren zwischenzeitlich erkämpften materiellen Vorteil wieder zurück, wohl in der Hoffnung weiter Druck machen zu können. Gerhard konnte allerdings recht bald den Spieß umdrehen und zunächst 2 Bauern einsammeln bevor es in ein langatmiges Turmendspiel ging. Nach fast 90 gespielten Zügen musste sich Lena schließlich geschlagen geben.

2. Brett: Friedel Schwekendiek(W) – Felicitas Mai (S) Französisch 1/2 : 1/2
Wie im letzten Jahr spielten an Brett 2 wieder Friedel gegen Felizitas, diesmal mit vertauschten Farben. Felicitas wählte die Französische Verteidigung und machte gleich mächtig Druck gegen den weißen Bauern auf d4, verpasste aber den Moment, in dem der Bauer geschlagen werden konnte. Mit wieder gefestigter Stellung konnte Friedel dann seinerseits etwas Druck machen ohne allerdings konsequent auf Sieg zu spielen. Das frühzeitige Remis-Angebot nahm Felicitas gerne an.

3. Brett: Adolf Kajl (S) – Ingwald Kempin (W) Unregelmäßig 1/2 :1/2
Beide Seiten vermieden zunächst den direkten Kampf um’s Zentrum und entwickelten ihr Spiel aus einer soliden Verteidigungsposition. Es entstand ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende hatte keiner einen entscheidenden Vorteil erringen können. So einigte man sich schließlich aufein Remis.

4. Brett: Michael Quack (W) – Peter Lorek (S) Bird-Eröffnung 0 : 1
Eine Partie, in der beide Seiten von Anfang an auf Sieg spielten. Peter rochierte lang, musste sich aber sofort einem Bauernsturm des Weißen erwehren. Michael verpasste aber den entscheidenden Gewinnzug, so dass sein Angriff abgewehrt werden konnte. Im Gegenangriff war Peter dann erfolgreicher. Aber auch hier gab es für Michael noch Gelegenheiten, den Spieß wieder umzudrehen. Nach
verpasster letzter Chance auf Gegenspiel wurde er schließlich von Peter mattgesetzt.

5. Brett: Gerhard Zweck (S) – Christopher Tolksdorf (W) Caro-Kann 0 : 1
Christopher machte von Anfang an Druck und war auch bereit, für die Initiative Material zu opfern. Gerhard musste sich also ständig verteidigen. Er fand dabei nicht immer den besten Zug, kam aber nach und nach zu einem deutlichen Materialvorteil. Dann geschah das Unfassbare: Gerhard wollte bereits seinen 40. Zug ausführen, zögerte noch einen Moment!? Das war einen Moment zu viel. Das „Blättchen fiel“ und Christopher freute sich über den auf diese Weise geschenkten Sieg.

6. Brett: Peter Scherneck (W) – Csaba Varga (S) Polnische Eröffnung 1 : 0
Wie üblich spiele Peter als Weißer mit 1. b2-b4 die polnische Eröffnung. Csaba schien darauf vorbereitet zu sein und es entwickelte sich ein lebhaftes Spiel wobei Peter mit seiner Erfahrung in dieser Eröffnung doch viel Druck machen konnte. Am Ende einer Abtauschkombination musste Csaba schließlich den Bauern b7 hergeben. Er versuchte es daraufhin mit einem Königsangriff, um wenigstens etwas Gegenspiel zu bekommen. Es hätte vielleicht auch zu einem Remis durch Dauerschach gereicht, wäre er nicht plötzlich auf der Grundreihe Matt-gesetzt worden.

7. Brett: Hartmut Hahn (S) – Uwe Laufs (W) Damengambit 1 : 0
Eine Partie, die von beiden Seiten sehr strategisch geführt wurde, immer bemüht um kleine positionelle Vorteile. Im schließlich erreichten Endspiel mit jeweils 4 Bauern entschied am Ende ein Tempozug von Hartmut, der seinen Kontrahenten in Zugzwang brachte. Uwe konnte das Eindringen des schwarzen Königs in seine Bauernstruktur nicht mehr verhinder und gab auf.

8. Brett: Raymond Pye (W) – Franziska Schulte (S) Französisch 1 : 0
Auf die französischen Verteidigung von Franziska wählte Ray die Abtauschvariante, in der sich beide Seiten erst einmal ruhig weiter entwickeln konnten. Im dem folgenden Kampf um die offene e-Linie verlor Franziska schließlich einen Bauern. Nachdem weitere Figuren abgetauscht wurden, gelang es der weißen Dame, einen weiteren Bauern zu erobern. Als dann noch die Damen getauscht wurden, hatte Ray in dem entstandenen Bauernendspiel mit zwei Mehrbauern keine Mühe, das Spiel zu gewinnen.

– Bericht von Hartmut Hahn –

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