„Nicht-Aufstiegs-Fluch“ ereilt auch Hameln II („Final“-Niederlage gegen ESV Göttingen)

Eine bittere Niederlage ereilte Hamelns Zweite am letzten Spieltag in Göttingen.

Nach einem sensationellen 8:0 Erfolg gegen die Schachfreunde aus Salzgitter am vorangegangen Spieltag, hieß es nun an gegnerischen Brettern durch ein 4:4 den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen.

Beide Mannschaften traten in Bestebesetzung an.

Die Wertungszahlen sprachen dabei leicht für die Gastgeber, die im Gegensatz zu den Hamelnern einen Mannschaftssieg benötigten.

(1) Belov, Igor 2013 Klink, Robert 2196
(2) Göing, Lutz 1957 Nolte, Gerhard 2054
(3) Kaiser, Gerhard 2023 Wilting, Alexander 1979
(4) Konczak, Carsten 1916 Konetzke, Peter 1920
(5) Brunotte, Peter 1946 Zell, Daniel 1904
(6) Tilin, Leonid 1927 Werner, Martin 1945
(7) Jacobi, Felix-Hagen 2004 Braun, Ingram 1904
(8) Barz, Oliver 1929 Ziegenfuß, Holger 1997

 

An Brett 1 spielte Igor Belov abermals eine solide Partie. Er ließ zu keiner Zeit etwas anbrennen und einigte sich schließlich mit seinem Kontrahenten auf eine Punkteteilung.

Mit 6,5 Punkten aus 7 Spielen am Spitzenbrett und einer Performance von 2466 ist Igor damit der erfolgreichste Hamelner dieser Saison!
Krasse Leistung…

Auch an Brett 2 hielt Lutz Göing gut mit seinem nominell stärkeren Gegner mit und willigte ebenfalls auf ein Remis ein.

An Brett 3 hielt der Göttinger Schachfreund die Partie auf geringer Flamme und tauschte Material. Der Anzugsvorteil von Gerhard Kaiser verflachte und die Partie endete ebenfalls remis.

Mit den schwarzen Steinen kam Carsten Konczak an Brett 4 in ein unvorteilhaftes Mittelspiel. Es galt einer andauernden Mattdrohung Herr zu werden und die gegnerischen Truppen aufzuhalten.
Dem Göttinger gelang allerdings der Durchbruch und der Hamelner musste die Waffen strecken.

Eine schöne Partie spielte Peter Brunotte an Brett 5, der leichte Vorteile immer weiter ausbaute und schließlich verdient gewann.

An Brett 6 kam Leonid Tilin schon früh in Stellungsnachteil und verteidigte sich hartnäckig. Als er eine Figur geben musste war die Partie entschieden, auch wenn der Hamelner in gewohnter Marnier noch bis zum Ende fightete.

Bereits im vierten/fünften Zug stand Brett 7 in Flammen, wie sollte es anders sein. Felix Jacobi nahm ein Bauernopfer des gegnerischen Mannschatfsführers dankend an und versuchte den dadurch entstandenen Stellungsnachteil zu verarbeiten. Zwei verbundene Freibauern sprachen lange Zeit für einen Hamelner Sieg, aber nachdem das Feuer gelöscht war reichte es nur zu einer Punkteteilung.

An Brett 8 entschied sich Mannschaftsführer Oliver Barz im Mittelspiel dazu die Verteidigung eines schwachen Bauern aufzugeben und dafür Gegenspiel zu suchen, was auch gelang. Der Minusbauer wurde zurückerobert und man gelangte in ein Endspiel mit hoher Remisbreite. Hier griff der Hamelner fehl und verlor eine Figur und damit die Partie.

Insgesamt eine knappe 3:5 Niederlage, die auch leicht in einem 4:4 oder knappen Sieg der Hamelner hätte enden können.

Am Kampfgeist und der Moral hat es sicherlich nicht gelegen, stellt sich also die Frage, hat der „Nicht-Aufstiegs-Fluch“, der unsere Erste Mannschaft vor geraumer Zeit ereilte, nun auch die Zweite Garde ergriffen?
Wie im letzten Jahr solle ein Aufstieg in die nächst höhere Liga nicht sein.

Hoffen wir für die kommende Saison das Beste. Neben Gifhorn, Bad Harzburg und Hameln 2 ist der diesjährige Absteiger Königsspringer BS ein heißer Aufstiegskandidat für das nächste Jahr.

 

 

 

 

 

 

 

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