Knappe Auftaktniederlage für Hameln 2 in Salzgitter

Am ersten Spieltag reiste Hamelns Zweite nach Salzgitter, in der Hoffnung vielleicht entscheidende Mannschaftspunkte gegen den potenziellen Abstieg einzufahren.
Bis auf Brett 6 waren alle Bretter nominell etwas gleichstark besetzt, so dass ein knappes Ergebnis zu erwarten war.

An Brett 8 steckte Henning Wehrmann in der Eröffnungsphase einen Bauern ins Geschäft, um Spiel zu erhalten. Ein weiteres Figurenopfer des Hamelners kam vermutlich etwas zu früh und hätte im Nachhinein betrachtet wohl etwas mehr Vorbereitung bedurft. Sein Gegner fand eine Verteidigung die den Figurenvorteil festhielt und dem Salzgitteraner letztendlich zum Sieg verhalf.

0:1 (aus Sicht der Hamelner)

Am Spitzenbrett wechselten sich leichte Stellungsvorteile beider Parteien immer wieder ab, verließen aber bis ins Endspiel nicht die Remisbreite. Hier einigte sich Igor Belov mit seinem Kontrahenten auf Remis.

0,5:1,5

An Brett 2 setzte Gerhard Kaiser, mit den schwarzen Steinen spielend, seinen Gegner aus dem Mittelspiel heraus immer mehr unter Druck und wob ein wunderschönes Mattnetz. Irgendwann gab es hieraus kein Entkommen mehr und der Ausgleich wurde wiederhergestellt.

1,5:1,5

Im Duell der Mannschaftsführer an Brett 3, kam es zu ähnlicher Stellung wie zuvor an Brett 2, mit dem Unterschied, dass im Mittelspiel abgewichen wurde und weiß in Vorteil gelangte. Die richtige Gewinnidee vor Augen, setze Oliver Barz diese leider nicht optimal um, so dass der Vorteil verflachte und die Stellung sogar zu kippen drohte. Hier entschied sich Hamelns Mannschaftsführer dafür ins Dauerschach und damit sichere Remis abzuwickeln und übersah, dass er ein weiteres Mal in der Partie hätte in Vorteil gelangen können.

2:2

An Brett 7 zeigte Leonid Tilin frühzeitig, dass er sich an diesem Tage nur mit einem Sieg zufrieden geben würde. Er baute dabei im Figurenspiel seinen Stellungsvorteil immer weiter aus, gewann einen Bauern und kurze Zeit später die Partie.

3:2

So ging Hameln erstmals in diesem Mannschaftskampf in Führung und es sah tatsächlich danach aus als könnten 1-2 Mannschaftspunkte mit nach Hause genommen werden.

Felix Jacobi hatte an Brett 4 einen Bauern mehr, spielte allerdings mit Springerpaar gegen Läuferpaar und jeweils zwei Türmen, Carsten Konczak hatte an Brett 5 viel Zeit verbraucht und erwehrte sich den Dauerschachs, denen sein wandernder König ausgesetzt war, nur noch mit seiner Bonuszeit und Ole Reichelt hatte an Brett 6 ein remises Turmendspiel mit einem Minusbauern erreicht, welches sein Gegner mit einer nominell 150 Punkte höheren Spielstärke zum Sieg zu verwandeln versuchte.

Hamelns Nachwuchs zeigte an dieser Stelle jedoch, dass er diese Art des Turmendspiels beherrschte und so willigte sein Kontrahent schließlich in die Punkteteilung ein.

3,5:2,5

Leider war Caissa den Hamelnern an diesem Wochenende nicht hold und so wickelte Felix unglücklich ab, gab den Mehrbauern zurück und geriet in ein verlorenes Endspiel. Bei Carsten ging der Verteidigungsspringer verloren, so dass sein weit vorgerückter Freibauer im Spiel Dame gegen zwei Türme nicht mehr zum Sieg einziehen konnte und von den gegnerischen Türmen aufgehalten wurde.

Und so gingen die beiden verbleibenden Brettpunkte an die Gastgeber aus Salzgitter zum Endstand von:

3,5:4,5

Schade, dass es mit den, zum Greifen nahen, Mannschaftspunkten nicht hat seien sollen, aber es folgen noch einige Kämpfe mit Mannschaften, die in Schlagdistanz sind und so heißt es weiter Daumen drücken ….
 

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