Hameln 2: Überraschungssieg in Peine

Wenige Tage vor dem Mannschaftskampf sah es personell nicht gut für Hamelns Zweite aus, die nur mit 5 Spielern da stand.
Eine Absage des Spieles stand kurzzeitig im Raum, aber man war sich einig, dass man wenigstens einige Brettpunkte mitnehmen wolle. Durch kurzfristigen Ersatz unserer Dritten konnten wir noch auf 6 Spieler aufstocken, und uns so zumindest einreden, dass wir trotz Unterzahl noch eine geringe Chance haben würden.

Mit Igor Belov an Brett 1, Oliver Barz Brett 2, Peter Brunotte Brett 5, Michael Krumschmidt Brett 6, Reinhold Keller Brett 7 und Gerhard Albert Brett 8 gingen die Hamelner ins Rennen und gaben Brett 3 und 4 kampflos ab.
Bei einem Blick auf Peines Aufstellung kam die Ernüchterung. An 4 der 6 verbleibenden Bretter waren die Gastgeber nominell stärker besetzt, teils sogar deutlich.

Michael musste in seiner Schwarzpartie viel Druck aushalten und nach gut zwei Stunden Spielzeit sah es nach einer Niederlage für den Hamelner aus. Michael packte einen letzten Trick aus und bot einen vergifteten Bauern an. Und sein Gegner nahm ihn. Wenige Minuten später war die Partie entschieden und Hameln konnte auf
1:2 verkürzen.

Reinhold spielte stark auf und konnte einen Bauern gewinnen. Für einen weiteren Bauern gab er eine Qualität und startete einen Königsangriff dem sein Kontrahent nicht standhalten konnte.
Damit war der 2:2 Ausgleich da.

Am Spitzenbrett kämpften Igor und sein Gegenspieler bis zum bitteren Ende. Als für beide Seiten kein Sieg mehr möglich war, wurde die Partie schließlich remis gegeben .
2,5:2,5

Im Duell der Mannschaftsführer kam Oliver gut aus der Eröffnung und konnte sich mit schwarz einen kleinen Vorteil erarbeiten. Als dieser zu kippen drohte bot der Hamelner remis, aber sein Gegenüber wollte mehr. Zum Ende kam es auf jedes Tempo an und der Hamelner war seinem Gegenüber immer einen Zug voraus. Er konnte eine Figur gewinnen und seinen Gegenspieler wenig später zur Aufgabe zwingen.
3,5:2,5

Peter hatte das Remis zu diesem Zeitpunkt sicher in der Tasche. Auch wenn die Stellung mit einem Mehrbauern für den Hamelner technisch nur durch einen Fehler seines Gegenspielers gewonnen werden konnte, hielt er die Partie am Leben, da der Ausgang am anderen Brett noch unklar war.
Dort hatte Gerhard Beton angemischt, verharrte ruhig in seiner Verteidigungsstellung und sah zu wie die Zeit seines Gegners, bei dem Versuch die Stellung irgendwie aufzubrechen, immer weiter herunterlief. Am Ende bot er Remis und Gerhard nahm an.
4:3

Nun bot auch Peter Remis. Seinem Gegenüber blieb nicht mehr als dieses anzunehmen und der Mannschaftskampf endete in einem sehr unerwarteten
4,5:3,5 Sieg für die Hamelner.

Mit 6:2 Mannschaftspunkten konnte man sich etwas von den Abstiegsplätzen distanzieren. Noch 2-3 Punkte mehr und der Klassenerhalt dürfe gesichert sein.

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