DSOL Runde 3: Hamelner SV : Dessau III 3,5:0,5

Am 23. Februar spielten wir gegen die Schachfreunde aus Dessau. Wir traten zum dritten Mal in gleicher Aufstellung an. Achim spielte diesmal etwas überraschend d4 und sein Gegner kam bereits in der Eröffnung fürchterlich unter die Räder. Er blitzte die Züge runter und hatte auch mehr als 10 Minuten Zeitvorteil. Doch in schwieriger Stellung stellte er erst eine Figur, dann einen Turm ein. Damit stand es 1:0 und ein Blick auf die anderen Bretter stimmte mich hoffnungsfroh. Wir standen nirgendwo schlechter. Das könnte heute etwas werden. Michael hatte ein total ausgeglichenes TS Endspiel auf dem Brett, Gerd ein besseres Mittelspiel und auch bei Wolfgang sah es gut aus. Gerd brachte uns mit einem sehr schön herausgespielten Sieg mit 2:0 in Führung. Nachdem er seinen Gegner positionell überspielt hatte, gewann er mit einer netten Kombi Qualle und Partie. Doch leider sah es bei Michael nicht mehr ganz so gut aus. Ihm war im Springerendspiel ein Bauer abhanden gekommen. Doch mit einem hübschen Springeropfer hielt er den gegnerischen Freibauern am Damenflügel auf, während sich sein König über die schutzlosen Bauern am Königsflügel hermachte. Wolfgang hatte eine sehr ordentliche Stellung, die vielleicht Gewinnpotential bot. Das sollte doch wohl irgendwie reichen. Und es reichte Michael schlug einfach alle Bauern. Als dann nur noch der Springer auf dem Brett blieb, war die Partie remis und wir hatten den Kampf gewonnen. Jetzt konnte Wolfgang, der mittlerweile die Tanten getauscht hatte in aller Ruhe auf den ganzen Punkt gehen. Und sein Doppelturmendspiel sah richtig gut aus. Sein Gegner hatte einen Dopel- und einen Einzelbauern und ein Grundreihenmatt war auch nicht mehr drin (sorry Wolfgang, aber der musste sein). Mit feiner Technik gewann Wolfgang. Er tauschte ein Turmpaar und machte sich über die gegnerischen schwachen Bauern her. Mit zwei verbundenen Mehrfreibauern machte die Partie nur noch einem Spaß. Der Bann war gebrochen. Nach 2 guten Partien, die er durch grobe Einsteller verzockte, zeigte Wolfgang heute sein wahres Gesicht. So kann es mit Michaels Zielvorgabe noch etwas werden. Das war ein souveräner Mannschaftsieg. Am 11. März geht es dann weiter gegen Schleispringer Kappeln.

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