Das Schrecken hat ein Ende. Bad Salzdetfurth wurde in Hameln abgeschreckt.

Unsere Pokalmannschaft duellierte sich mit dem Pokalschreck aus Bad Salzdetfurth.

In der dritten Runde des Pokalwettbewerbes wurde uns ein Heimspiel gegen Bad Salzdetfurth zugelost. Ein Heimspiel ist immer gut und wir wussten über die letzten Erfolge der Gastmannschaft genau Bescheid. Zwei deutlich bessere Mannschaften hatten ein böses Erwachen bekommen – daher war ein Unterschätzen sicherlich fehl am Platz gewesen. Doch wie sage ich schon immer „Die DWZ spielt keine Schachpartie!“

Diesmal mussten wir auf Matthias verzichten, der im schönen Graz ein GM-Open mitspielen durfte. Aber mit Yannick hatten wir starken Ersatz.
Sehr pünktlich um 09:45 Uhr waren alle vier Heimspieler anwesend. Kai kochte den Kaffee und die Restlichen bauen die Bretter, Figuren und Uhren auf.
Nach und nach trafen unsere Gäste ein. Die Mannschaftsaufstellung wurde abgegeben und wie erwartet waren wir an allen vier Brettern deutlicher DWZ-Favorit. Der SF Rüggeberg glänzte dann noch mit Lücken im Schachregelwerk und benötigte noch einige Extrawürste bevor der Wettkampf pünktlich beginnen konnte.

Hamelner SV 4 : 0 Bad Salzdetfurth
(2302) FM Bode, Wilfried 1 : 0 Rosin, Julius (1993)
(2148) Renner, Kai 1 : 0 Rüggeberg, Jan (1819)
(2081) van Son, Lutz 1 : 0 Thormann, Markus (1792)
(2014) Koch, Yannick 1 : 0 Mörke, Niklas (1810)

An Brett 4 konnte Yannick schnell Ausgleich erreichen. Sein Gegenüber versäumte es den Damenflügel ordnungsgemäß zu entwickeln. So konnte die Stellung im Zentrum geöffnet werden und nach einem Einschlag auf f2 ging die feindliche Stellung in Flammen auf.
1,0 – 0,0

Am Spitzenbrett konnte Wilfried überzeugen. Sicher wehrte er alle Drohungen ab und selbst der f-Doppelbauer wurde zum Angriff genutzt. Eine Damen-Läuferbatterie auf der langen Diagonalen und ein Turm auf g8 machen mächtig Druck gegen g2. Nach einer Kombination gewann der Rattenfänger einen Bauern (die einzige kleine Ungenauigkeit, da hier schon ein Figurengewinn oder Matt möglich gewesen war). Wilfried ist halt ein Läufer-Spieler. 😉 Das Turmendspiel mit Mehrbauer wurde dann ganz sicher zum vollen Punkt verwertet.
2,0 – 0,0

Die Sache war durch!

Noch ein Halber sollte doch drin sein. Kai stand besser und auch in meiner Partie konnte es nur einen Sieger geben.

Nach der Eröffnungsphase war die gegnerische Bauernstruktur am Damenflügel zerschlagen. Nun hieß es seine Figuren richtig zu positionieren und Druck gegen die vereinzelten Bauern zu machen. Erst fiel ein Landwirt, dann wurde die Qualität gewonnen. Mehr wollte mein Gegner nicht sehen.
3,0 – 0,0

Kai hatte es mit einer seltenen Eröffnungsauswahl zu tun. Souverän entwickelte er die Figuren und vermehrte seinen positionellen Vorteil. Ein Qualitätsopfer seines Gegners verschärfte noch mal das Spiel. Doch auch hier bewahrte der Rattenfänger kühlen Kopf, tauschte einige Figuren ab und wickelte es ins gewonnene Endspiel ab.
4,0 – 0,0

Wir haben den Wettkampf seriös gespielt und unseren Gegner nicht unterschätzt. In keiner Partie standen wir schlechter und sind somit verdientermaßen wieder ins Finale Four vorgestoßen. In den anderen Begegnungen ging es da schon wesentlich spannender zu. Nordhorn-Blanke konnte die Restemannschaft von (Ex)-Bundesligisten Lingen verarzten. Landesligist Hildesheim konnte überraschenderweise den Vorjahressieger Werder Bremen rauswerfen. Und Tostedt rang Eilenriede knapp nieder. Alle vier Mannschaften haben Chancen eins der drei Tickets für die Qualifikation für den Deutschen Pokal zu bekommen. Es bleibt spannend.

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