OIBM 2018 (Stand: Tag 9 und Schlussbericht)

Vom 27.10 bis 4.11 finden traditionell die Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaften statt. Das Turnierfeld ist richtig gut besetzt, über 500 Teilnehmer ingesamt und die TOP10 haben fast alle über 2600 ELO. Auch Hameln ist wie im letzten Jahr dabei mit folgenden Teilnehmern, sortiert nach ELO:

  1. Matthias Tonndorf 
  2. Kai Renner
  3. Yannick Koch
  4. Achim Spieker
  5. Henning Wehrmann

Die Turnierseite findet ihr hier: Link 

Ergebnisse bei Chess-Results: Link 

Gespielt werden 9 Runden nach beschleunigtem System, wobei es direkt zu heißen Duellen kommen kann. Liveübertragung gibt es an 60 Brettern zum Beispiel bei Chess24. Wünscht uns Erfolg 🙂

Tag 1

Kein besonders guter Start in den ersten Tag bei der OIBM. Kai spielte gegen einen niedriger gewerteten Gegner und hatte mit Weiß „Druck von Anfang“ an. Bereits in der Eröffnung hatte er viele aussichtsreiche Möglichkeiten, die er nicht wahrgenommen hatte. Nach einigen Abwicklungen kam eine strategisch aussichtsreiche Stellung heraus, die aber unglücklich geschlossen wurde und es „nur“ Remis wurde. Ich hatte gegen ELO 2190 lange Zeit eine stabile, gute Stellung. Mehrere Möglichkeiten wurden verpasst und die Zeit wurde eng. Am Ende übersah ich unnötig einen schönen Springerzug, der meine Stellung sprengte. Matthias Zeitverbrauch war gegen ELO 2000 etwa leider nicht besser als meiner. Aus einer schönen Stellung heraus öffnete er unnötig die Stellung und setzte sich am Ende praktisch selber Matt. Achims Partie war nach 7 Zügen praktisch vorbei. Er nahm das nicht ganz korrekte Turmopfer seines deutlich Jüngeren Gegners an und der Rest war Formsache. Henning überspielte seinen jungen aber erfahrenen Gegner ebenfalls. In einer schönen Partie gewann er schnell Material und verwertete den Sieg gekonnt. 

Kein Guter Start in Tag 1, nur ein halber Punkt von den Oberligaspielern und 2 Punkte von Mannschaft 3 😉 Wir erwarten Besserung morgen, gestärkt durch eine Stunde mehr durch die Zeitverschiebung und natürlich eine gute Vorbereitung. 

Tag 2

Kein besonders guter 2. Tag für Hameln. Am Ende konnten zwar alle punkten, und das ist schon eine Steigerung, es war aber trotzdem mehr zu holen. Achim bekam seine Heim-Vorbereitung identisch aufs Brett. Nach einigen Zügen bot er remis gegen den stärkeren Gegner und die Hand flog nur so übers Brett. Gut gemacht. Henning überspielte seinen stärkeren Gegner mit Weiß völlig aus einem Abtausch-Spanier. Er zeigte einmal eindrucksvoll wie sehr das Springerpaar gegen das Läuferpaar dominieren kann, sobald feste Vorposten vorhanden sind. Leider tauschte er am Ende ungünstig, sodass die Stellung Remis wurde. Da war mehr drin. Bei meiner Partie wusste ich, dass Bird (1.f4) aufs Brett kommt und konnte mich ganz gut vorbereiten. Mein Gegner installierte einen schönen Springer auf e5, den ich mühsam bekämpfen musste. Nach einem Generalabtausch behielt ich einen glatten Mehrbauern im Turm-Springer vs. Turm-Läufer Endspiel über. Den stellte ich aber direkt wieder ein und so wurde die Partie remis. Mist. Kai hatte eine holländische Struktur auf dem Brett und die Stellung war lange Zeit recht kompliziert gewesen. Weiß kam besser aus den Komplikationen heraus, hatte praktisch eine Gewinnstellung und bat Remis an. Das musste Kai annehmen. Der einzige der seine Sache komplett richtig machte war Matthias. Er tauschte schnell in ein Endspiel ab, in dem er mehrere Mehrtempi hatte in der Entwicklung. Dann machte der Gegner noch einige ungenaue Züge und Matthias verwertete den Sieg gekonnt. Wir hoffen auf Besserung morgen … 

Tag 3

Ein besserer Tag für die Hamelner Spieler am Tegernsee heute. Kai hatte eine Weißpartie gegen den über 80 Jährigen FM Dr. Zunker, der immerhin schon gegen Wilfried und Yannick Remis halten konnte in den letzten Jahren. Kai machte es besser und verbessere seine Stellung peu a peu. Schwarz stellte sich festungsartig auf aber Weiß fand mit einem schönen Turm-Scheinopfer den richtigen Dosenöffner. Ebenfalls keine Probleme hatte Matthias, der mit Schwarz aufspielte und in der Partie nie Probleme sah. „Man muss manchmal einfach den Gegner spielen“ waren seine Worte zur Partie. Ich spielte mit Weiß, gut vorbereitet ging ich in die Partie und genau so kam es auch aufs Brett. Obwohl ich einmal schneller gewinnen konnte baute ich meinen Raumvorteil wissenschaftlich aus bis mein Gegner zusammenbrach am Ende. Achim spielte eine gute Eröffnung und spielte dann sehr taktisch. Leider nahm er die falsche Abzweigung und erntete eine Minusfigur und gab schnell auf. Hennig spielte wieder eine schöne Partie. Mit Schwarz stellte er seine Figuren sehr aktiv auf, nur der Financhettoläufer auf h8 wurde durch den Bauern f6 blockiert. Durch ein schönes Opfer legte er diesen aber wieder frei und hatte ein Endspiel Turm-Läuferendspiel mit 2 Mehrbauern dass er dann am Ende gewann. Henning hat jetzt 2,5/3 und ist unser Top-Scorer 🙂

Ein guter Tag für Hameln, denn 4 aus 5 Partien wurden gewonnen. Morgen warten zur Belohnung 3 Live-Bretter.

Tag 4

Nächster Tag, nächste Chance für die Hamelner am Tegernsee. Durch unsere guten Ergebnisse vom Vortag konnten wir gleich 3 Live-Bretter für Hameln buchen. Die schwierigste Aufgabe hierbei hatte Kai, der mit Schwarz gegen einen jungen israelischen IM mit 2471 ELO spielen musste. Dabei baute sich eine Art Igel Stellung auf, in dem er aktiv stand, aber langfristig auf einen isolierten a6 Bauern aufpassen musste. Durch eine schöne Taktische Feinheit konnte er aber Materialgewinnen und in ein technisch remises, aber durchaus interessantes Turmendspiel mit Mehrbauern überleiten, in dem er den Gegner 47 Züge lang quälte bevor er Remis gab. Schöne Leistung! Matthias spielte gegen Schachfreund Akimenko, etwa 2100 ELO. Seine Vorbereitung aus dem „roten Buch“ (für Insider) kam genau so aufs Brett wie er es haben wollte und stand nach 20 Zügen bereits gewinnträchtig. Leider verpasste er die richtige Abwicklung und musste lange Zeit ein schlechteres Turmendspiel verwalten was er clever spielte aber das Remis leider nicht sicherte. Achim spielte mit Schwarz. Er musste gegen 1.f4 ran – und wechselte dabei gefühlt alle 10 Minuten die Vorbereitete Variante. Es scheint geholfen zu haben, denn er stand schnell sehr gut. Aber, und das ist die Tragödie – gab er fast in der Stellung Remis in der ein dreizügiges Matt möglich gewesen wäre. Mist. Bei Henning hatten wir unseren aktuellen Topscorer Im Einsatz, und er hatte dabei auch noch Weiß. In einer französischen Stellung hatte ich eigentlich immer den Eindruck, dass Henning auf Gewinn stehen muss als ich ans Brett kam. Leider war die Sache irgendwann nicht so klar.  Es gab ein Doppelturm-Läufer-Endspiel, in dem er seine Figuren leider schlecht postierte und der Gegner einen schönen Angriff zum Gewinn starten konnte. Ich durfte mit Schwarz gegen den nächsten niedriger gesetzten Spieler ran. Sehr früh musste ich viel Zeit investieren, um ein gutes Verteidigungskonzept zu finden. Dabei spielte ich sehr zweischneidig, wahrscheinlich gingen die Varianten nicht immer so aber es war schwierig zu finden. In Zeitnot fand ich eine schöne Kombination die mir ein gewinnbringendes Endspiel bescherte.

Am Ende 1 Sieg, 2 Remisen. Ein mittelprächtiges Vereinsergebnis. Kai, Henning und ich sind mit 2,5 Punkten gut dabei. Kai spielt morgen gegen einen 13 jährigen 1800er und ich bekomme an Brett 57 das einzige Livebrett gegen Michael Schäfer. Um 20:30 ist dann noch das Blitzturnier wo man spätestens fertig sein sollte wenn man mitspielen möchte … Wünscht uns Erfolg

Tag 5

Tag 5 bei der offenen internationalen bayerischen Meisterschaft. Auf dem Vormittagsprogramm stand etwas Outdoor Aktivität – Wandern zum Wallberg mit immerhin 1700 Höhenmetern. Zum Glück gab es eine Seilbahn, die manche von uns benutzen, aber unser Outdoortrainer Matthias und Henning erklommen zusammen die Spitze.

Gestärkt von dieser Vorbereitung gingen wir ans Brett. Kai hatte eine vermeintlich einfache Aufgabe – mit Weiß gegen einen 13 Jährigen 1800er, die wie wir aber wissen immer besser spielen als Ihre Zahl eigentlich ist. Er ging jedoch direkt in eine vorbereitete Variante und opferte etwas sinnlos 2 Figuren. Kai konnte eine Figur zurückgeben und gewann bei überlegener Stellung bald die Partie. Ich war ebenfalls das erste Mal am Livebrett zu sehen. Mit Weiß konnte ich die Schwarze Bauernstellung kompromittieren und einen Springer auf f5 installieren. Im etwas besseren Endspiel habe ich dann Remis gegeben, weil mir die Gewinnpläne fehlten. Henning hatte eine starke weibliche Gegnerin, die er wie er berichtete überspielte. Er gewann auch einen Bauern aber dieser war als Doppelbauer im Gewinnsinne unbrauchbar und so wurde sich auch auf Remis geeinigt. Matthias Gegner spielte mit Weiß relativ ambitionslos – er deckte Figuren aber nicht viel mehr. Mit einer schönen Springerwanderung drang Matthias in die weiße Stellung ein und Gewann die Partie. Achim hatte eine 5 Stunden Marathonpartie auf dem Brett. Im Endspiel hatte er wohl zu viel beim Problemschach zugesehen und setzte sich in 2 Zügen Selbstmatt. Oh je. Am Abend gab es dann noch ein Blitzturnier, gespielt wurde in Vorrunden und verschiedenen Finals. Ins A-Finale kamen nur die IMs und GMs, Yannick und Matthias spielten im B-Finale und Kai im C-Finale. Kai und Matthias machten jeweils den 3. Platz in Ihrer Gruppe und konnten schöne Buchpreise mitnehmen.

Morgen sind wir, Matthias, Kai und Yannick wieder am Live-Brett zu sehen. Wünscht uns Glück 🙂

Tag 6

Heute standen schwierige Aufgaben auf dem Programm. Kai hatte mit IM Souleidis den nächsten Titelträger, Yannick musste mit Schwarz gegen einen FM ran, Henning gegen einen jungen 2100er und Achim ebenfalls. Matthias hatte eine machbare Aufgabe. Kurz die Vorbereitung aus dem roten Buch aufs Brett geschmissen, den Schwarzen Angriff auf der g-Linie blockiert und die Stellung war schnell gewonnen. Ich stand nach der Eröffnung praktisch auf Verlust. Aber mein Gegner fand es nicht und spielte weiter, sodass ich auf ein Remis hoffen konnte. Es war ein sehr kompliziertes Mittelspiel aber am Ende konnte ich in ein schwieriges Turmendspiel abwickeln und den König am Rand festnageln sodass es Remis blieb. Kai musste gegen seinen nächsten IM heran, es kam eine Nebenvariante im Spanier aufs Brett. Schwarz hatte zwar das Läufer- gegen das Springerpaar aber diese konnten Ihre Wirkung nicht entfalten. Kai spielte gut auf und hatte zwischendurch gute Gewinnchancen, die aber aufgrund Zeitnot schwierig realisiert werden konnten. So kam das nächste Remis, ein starkes Ergebnis. Achim Stand gegen Viktor Friesen nach 5 Zügen praktisch auf Gewinn, weil sein Gegner ihm ohne Grund und Kompensation den b2 Bauern anbot. Den hatte Achim aber verschmäht und kam so schnell unter die Räder. Schade. Henning hatte mit Weiß die Stärke des Anzugsvorteil auf seiner Seite. Im komplizierten Mittelspiel verlor er unnötig einen Bauern und es war eigentlich sehr schwer für ihn. Und dann kam sehr schockierende Szenen. Sein Gegner Spielte Td8 und gab nach Txd8 – Kxd8 – Lg5 auf, weil er dachte dass nach Ke7 -Sd5+ der Springer auf f6 einfach verloren ginge. Das überraschende ist aber, dass Schwarz einfach Ke6 zieht und nach Sxf6 – h6! die Figuren überlastet sind und die Figur zurück bekommt. Naja, Henning kann ja nichts dazu dass  sein Gegner aufgibt. 

Henning ist mit 4/6 Punkten unsere größte Überraschung und hat einen Stand von +81 ELO. Aber auch Kai und Matthias spielen ein starkes Turnier und dürfen ebenfalls morgen wieder and die Livebretter 🙂

Hier mal ein Test der Live-Übertragung, scheint gut zu klappen.
Gruß, Dennis

Tag 7

Drittletzter Tag für die Hamelner in Bayern, und es standen wieder heiße Matches auf dem Programm.  Der schnellste war dieses Mal Henning er hatte Idee auf die Rochade zu verzichten und seinen König hinter dem Bauern c6 im Königsinder zu verstecken. Das ging ziemlich in die Hose, denn er machte seine Stellung für den gegnerischen Läufer zu anfällig. Henning musste schnell die weiße Flagge hießen. Kai hatte wieder einen IM vor der Brust, mit Schwarz musste er gegen Gerlef Meins ran. Mit einer neuen Eröffnung überraschte er seinen Gegner aus Bremen und es entstand eine Lavierpartie. In der Schlussstellung machte Kai Remis, stand aber vielleicht sogar etwas besser. Ich hatte aus der Eröffnung heraus überhaupt keine Chancen. Aber langsam verbesserte ich meine Stellung. Ich hatte zwar einen Backerläufer, der aber im Königsangriff sehr stark werden konnte. Nach Zug 40 musste ich nur kurz in die Stellung gucken und fand die Mattkombination. Achim war gut vorbereitet und kam aus der Eröffnung heraus und wickelte in ein gutes Endspiel ab. Im Endspiel hatte er zwei Bauern Mehr und den „Dominatorläufer“. Schnell gewann er dann die Partie.  Matthias hatte im Sizilianer im Mittelspiel eine Figur geopfert. Der entstehende Angriff verpuffte leider nach und nach und musste schließlich aufgeben.

Zwischenstand vor Runde 8: Yannick und Kai: 4,5; Matthias und Henning: 4, Achim: 3. Morgen gibt es wieder ein paar Livebretter und starke Gegner 🙂

Tag 8, 9 und Schlussbericht

Da es zum Ende eines Turnieres immer etwas hektisch wird, kommt an dieser Stelle ein zusammenfassender Bericht über Runde 8, 9 und ein Schlussfazit. 

In Runde 8 gab es einige spannende Paarungen. Vor allem war da die Partie von Kai gegen den 13 Jährigen FM Daniel Fischer mit einer ELO von über 2300. Kai gelang es seine Vorbereitung aufs Brett zu bekommen. Er tauschte seinen Läufer auf c3 um dem Gegner einen Doppelbauer zu machen und installierte auf c5 einen „Krakenspringer“, der alles unter Kontrolle hatte. An einer Stelle kam aber das Blackout. Er zog den Springer weg nach a4 und erlaubt so einen schönen Bauerndurchbruch im Zentrum und verlor schnell. Schade, denn die Partie war gar nicht verloren. Der Springer hatte über c3-e2 eine schöne Gabeloption die Kai übersah. Matthias spielte lange Zeit auf Gewinn und hatte das Läuferpaar gegen das Springerpaar. Die Stellung verkeilte sich aber schnell so sehr, dass Remis gegeben wurde. Bei mir gab es viel zu rechnen. In einer sehr taktischen französischen Struktur griff mein Gegner kompromisslos am Königsflügel an. Ich verteidigte mich lange und geschickt, aber musste am Ende die Waffen strecken. Genau wie Henning und Achim, die gegen Ihre 8. Runden Gegner Astengo Corrado und Georg Seisenberger nichts ausrichten konnten.

In Runde 9 war dann „Schadensbegrenzung“ angesagt. Ich hatte mit Weiß eine schöne Initiative aufgebaut und gewann schnell einen Bauern. An zwei Stellen war die Stellung gewonnen, was ich aber zu spät realisierte und die Partie im Turmendspiel abflachte. Ebenfalls flachte es bei Kai ab, der in einer Philidor Variante mit Weiß keine Möglichkeiten mehr für sich sah die Partie ohne Risiko zu beenden. Matthias spielte gegen einen jungen Tschechen und zeigte früh ein sehr stark aussehendes Qualitätsopfer auf c3. Leider übersah er eine taktische Ressource Lb4! wonach er in ein etwas schlechteres Endspiel gelang. Im Turmendspiel mit Bauern weniger musste er die Flosse reichen. Henning überspielte seinen Gegner förmlich. Er hatte den 4. Runden Gegner von Achim und so war dieser so schockiert, dass dieser anstatt seines Standard Zugs 1.f4 – 1.e4 spielte. Ein gefundenes Fressen für Henning, der schnell in eine Gewinnstellung kam dann aber die Partie Remis gegeben hat. „Ich hatte keine Lust mehr. Es reichte mir meinem Gegner zu zeigen wie die Stellung gewonnen wäre“ war nur der Kommentar von Henning. Achim gewann seine Partie ebenfalls souverän.

Am Ende kam es zu folgenden Endplatzierungen:

  • 1. Platz: GM Igor Kovalenko, Lettland, 7,5 Punkte bei einem Gegnerschnitt von 2484 ELO
  • 2. Platz: Gabor Papp, Ungarn, 7,5 Punkte bei einem Gegnerschnitt von 2462 ELO
  • 3. Platz: Alireza Firouzja, Iran, 7 Punkte bei einem Gegnerschnitt von 2373 ELO

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  • 122. / 496 = Kai Renner mit 5 Punkten bei einem Gegnerschnitt von 2215 ELO, +12 ELO
  • 145. / 496 = Yannick Koch mit 5 Punkten bei einem Gegnerschnitt von 2116 ELO, +19 ELO
  • 202. / 496 = Henning Wehrmann mit 4,5 Punkten bei einem Gegnerschnitt von 2103 ELO, + 88 ELO
  • 212. / 496 = Matthias Tonndorf mit 4,5 Punkten bei einem Gegnerschnitt von 2059 ELO, -39 ELO
  • 301. / 496 = Achim Spieker mit 4 Punkten bei einem Gegnerschnitt von 1983 ELO, +7,8 ELO

Das beste Turnier hat wahrscheinlich Henning gespielt. Mit 50 % gegen einen Schnitt von 2100 ELO hat er gezeigt, wie sehr er mit den guten Jungs mithalten kann. Vielleicht lag es auch an seiner entspannten Einstellung und dem vehementen Verzicht auf Vorbereitung. Während die anderen sich über die Eröffnungen am nächsten Tag plagten hatte er Zeit zum relaxen. Ebenfalls ein klasse Turnier hat Kai gespielt, auch wenn er es nicht so richtig wahr haben will. Mit 3 Remisen, davon zwei mit Schwarz, gegen starke IMs sind ein klasse Ergebnis. Dabei hätte er die Partien teilweise noch weiter auf Vorteil spielen sollen. Am Ende stand er sich in den ersten und den letzten Runden nur selbst im Weg. Ich persönlich bin auch recht zufrieden mit meinen Partien. Ich hab gegen starke Leute gut mitgehalten und teilweise war sogar mehr drin. Achim hat mit 4,5 Punkten sein festgeschriebenes Bad Wiessee-Ergebnis eingefahren und darf sich auch nicht beschweren. Einzig Matthias hatte kein schönes Turnier. „Aus dem Sumpf der 2000er ist er nicht herausgekommen“, Zitat. Hatte er noch letztes Jahr die IMs schwindelig gespielt musste er dieses Mal zu oft die weiße Flagge hießen. 

Anbei einige Impressionen vom Turnier und den schönen Wanderungen die man dort machen konnte. Es war ein sehr schönes Turnier mit besonders guten Rahmenbedingungen.  Eine Partie am Tag, ein sehr starkes internationales Teilnehmerfeld und eine schöne Location machen das Turnier sehr attraktiv. Das Datum für nächstes Jahr steht schon fest (26.10 bis 4.11.2019) und so werden bestimmt einige Hamelner wieder dabei sein. 

18 Kommentare

  1. In der ersten Runde haben Kai und Matthias verloren, Yannick remis gespielt und Achim und Henning gewonnen. Ab jetzt wird sich jede Runde richtig vorbereitet. 🙂

  2. Henning steht auf Platz 40. Sauber – bitte halten. Gratulation für eine tolle Teamleistung. Endlich können wir heute mal einige Live-Partien bei Check24 sehen. 🙂

  3. Deine Berichte gefallen mir sehr gut, ich warte täglich gespannt auf den nächsten, danke Dir, Yannick!
    Weiterhin viel Erfolg Euch allen!!

  4. Schöne Zusammenfassung, Yannick. Heute ist Henning aber böse unter die Räder gekommen. Das einzig Positive war, dass seine Partie so früh fertig war.

    1. Das sieht gut aus. Bitte den Service auch für morgen anbieten. So wie Kai aufspielt wird es ja erneut ein Live-Brett werden. Dann lasst uns schon einmal die CM-Krone schnitzen … 🙂

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