Heißes Blitzwochenende in Wittenberge – Norddeutsche und Deutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft

Nach unserem tollen 2.Platz bei der Niedersächsischen Blitzmannschaftsmeiserschaft hatten wir uns für die Norddeutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft in Wittenberge qualifiziert. Wenn jemand nicht weiß, wo Wittenberge liegt. Tief im Nordosten der Republik wo sie vergessen hatten die Stadt an eine Autobahn anzuschließen. 😉

Kai organisierte uns ein schönes Hotel und konnte unsere vier Spitzenspieler der Ersten Mannschaft für die Meisterschaft rekrutieren. In der Regel qualifizierten sich die ersten 10 Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft, die am Folgetag ebenfalls in Wittenberge stattfinden sollte. Wir waren hochmotiviert und wollte es wieder schaffen. Unsere Erfolgschancen wurden je unterbrochen, als Wilfried krankheitsbedingt absagen musste. Die Suche nach einem neuen Mitspieler dauerte eine Weile und zum Schluss konnte Igor verpflichtet werden.

Nach eine über dreistündigen Anreise am Samstag kamen wir dann ohne weitere Zwischenfälle in Wittenberge an. Wir hatten bei Hotel Bescheid gesagt, dass wir eventuell doch nicht übernachten würden. Ohne Wilfried macht es halt nicht ganz so viel Spaß. Zu unserer Überraschung wurde unsere Mannschaft dann auf Ranglistenplatz 8 geführt. Es wurde eine ominöse Blitz-ELO-Zahl genommen, die bei uns Hamelner doch recht hoch waren. Die anderen Mannschaften hatten wohl auch Probleme gehabt, ihre besten Spieler ans Brett zu bringen.

Die Spielbedingungen waren hervorragend und so konnte die Veranstaltung pünktlich um 11 Uhr anfangen. In den ersten 11 Runden quälten wir uns ins Turnier und konnte gerade mal 12 Mannschaftspunkte erringen. Dann kam ein legendärer Zwischenspurt mit 6 Siegen in Folge. Dabei konnten wir den 2.Ligisten Norderstedt und die beiden Bundesligisten Werder Bremen und Hamburger SK schlagen. 🙂 Allerdings hatte uns das ziemlich doll ausgepowert und so trudelten wir nach sechs schwachen Schlussrunden punktgenau als Achter ins Ziel. Wer hätte das gedacht? Nicht nur, dass wir uns für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten, wir sind nächstes Jahr für die Norddeutsche Meisterschaft vorqualifiziert.

Hier die Einzelergebnisse:

Matthias Tonndorf 13,5 / 23 – Kai Renner 11,5 – Lutz van Son 12 – Igor Belov 11

Hier noch die Kreuztabelle

Am nächste Tag konnten wir dann gegen die besten Mannschaften Deutschlands spielen. Leider waren wir von unseren Kraftakt am Vortage sehr ausgepowert und bei einigen Spielern war die Nacht scheinbar ziemlich kurz gewesen zu sein 😉 Es war ziemlich grausam gewesen und niemand konnte nur annähert Normalform erreichen. Gerade mal einen Sieg und zwei Unentschieden konnten wir auf der Habenseite verbuchen. Wir hatten im Prinzip die ganze Zeit die rote Laterne gehabt. Mit dem 23.Platz haben wir uns leider nicht mit Ruhm bekleckert. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung und wir hoffen es im nächsten Jahr zu wiederholen.

Hier die Kreuztabelle und die normale Tabelle

Die Einzelergebnisse waren: Matthias 6 – Kai 5 – Lutz 6 – Igor 4,5

3 Kommentare

  1. Gut gemacht!
    Platz 8 bei der Norddeutschen ohne Wilfried würde ich jetzt mal als schönen Erfolg zählen. Und die Qualifikation für nächstes Jahr ist doch auch super. Gut, dass es bei der Deutschen nur für die rote Laterne gereicht hat ist schade, aber so what. Bestimmt eine gute Erfahrung und ich hoffe das Team hatte Spaß. Darf gerne im nächsten Jahr wiederholt werden. Aber bitte nicht in Wittenberge…

  2. Da kann ich Yannick nur beipflichten. Wie kann man nach 3 Stunden Anreise und Aufstehen mitten in der Nacht überhaupt noch durchweg auf 50% pro Nase blitzen? Das ist sehr gut! Und 3/4 des Teams sind Ü50. Naja, eine deutsche Meisterschaft nach wenig Schlaf ist schwer – einfach die Quali für ’23 feiern! Es grüßt aus Göttingen das doppelt passive Mitglied

    Lothar

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