Hameln 2 lässt abermals Punkte liegen, diesmal gegen Plesse Bovenden

Zum zweiten Mal in dieser konnte Hameln 2 in Bestbesetzung antreten, diesmal gegen stark Ersatzgeschwächte Plesse Bovender. Mit durchschnittlich 1960 DWZ zu 1750 ging Hameln als klarer Favorit ins Rennen.

Zu Beginn sah es noch recht rosig für die Rattenfänger aus. Die meisten Hamelner standen recht aktiv und gingen zum Angriff über. Nach einer weiteren Zwischenbilanz machten sich langsam Sorgenfalten auf der Stirn von Hamelns Mannschaftsführer breit.

Am Spitzenbrett mauerte sich Igor Belovs Gegenspieler ein und versucht die Bauern zu verkeilen, die Springer und weißfeldrigen Läufer waren getauscht und so blieb dem Hamelner nur die halboffene H-Linie und der bessere Läufer.

Am Folgebrett musste Gerhard Kaiser eine Qualität geben, um den Angriff seines Kontrahenten zu stoppen. Nach anschließendem Damentausch, hieß es für ihn die Stellung geschlossen halten und verhindern, dass das gegnerische Turmpaar ins Spiel kommt.

An Brett 3 schwanden die Stellungsvorteile von Mannschaftsführer Oliver Barz, es tauschten sich, bis auf Springer und 6 Bauern auf Hamelner Seite bzw. Läufer und 6 Bauern auf den gleichen Linien, sämtliche Figuren.

Felix Jacobi hatte an Brett 4 mit leichter Unterentwicklung zu kämpfen und musste jede Menge Druck aushalten, Carsten Konczak und Ole Reichelt an Brett 6 und 8 hatten während ihrer Angriffes jeweils einen Bauern verloren bzw. ins Geschäft gesteckt.

Die Angriffe von Peter Brunotte und Leonid Tilin, Brett 5 und 7, kamen ebenfalls zum Erliegen.

Dann kam es zu den ersten Entscheidungen:
Felix Kontrahent opferte einen Läufer um den Königsflügel des Hamelners offen zu legen. Die Möglichkeit eine Qualität zurückzugeben und mit zwei Leichtfiguren gegen Turm und zwei Bauern zu spielen, ließ er leider verstreichen und wurde kurz darauf mattgesetzt.

0:1 (aus Sicht der Hamelner)

Für den Ausgleich sorgte Igor, der seine Figuren umgruppierte und mit seiner Dame und beiden Türmen über die H-Linie eindrang. Ein schönes Damenschach auf g6, welches der Gegner durch Schlagen mit dem h7-Bauern, wegen Zweizügigen Matts nicht vereiteln konnte, läutete das kurz darauf folgende Ende der Partie ein. Ein schön umgesetztes Mattmotiv und damit die Partie des Tages.

1:1

Während Gerhard die Stellung geschlossen halten und damit einen halben Punkt erringen konnte, gingen die Partien von Ole und Carsten verloren.

1,5:3,5

Peter geriet nach Materialtausch in ein schlechteres Turmendspiel mit jeweils 2 Bauern. Hier zeigte sich die Spielerfahrung des Seniors, dank welcher er die Stellung sicher remis hielt.

2:4

Oliver konnte durch zahlreiche Springermanöver einen Bauern gewinnen. Eng wurde es noch einmal als sein Gegenspieler die Möglichkeit hatte den Königsflügel dicht zu machen, was den Hamelner Sieg deutlich erschwert, wenn nicht sogar vereitelt hätte. Diese Chance ließ der Plesse Bovender allerdings aus und verlor stattdessen einen weiteren Bauern und kurz darauf die Partie.

3:4

Leonid konnte in der verbleibenden Partie einen Bauern gewinnen, es tauschten sich jedoch sämtliche Figuren bis auf jeweils einen Springer und 3 gegen 2 Bauern. Der Hamelner vereitelte alle Bauerntausch und Springeropferversuche und setzte nach knapp 6 Stunden Spielzeit schließlich matt.

4:4 Endstand

Mit Rettung in letzter Not erzielte Hameln noch den Ausgleich, rettete somit einen Mannschaftspunkt und bleibt weiterhin als einzige Mannschaft der Verbandsliga Ost ungeschlagen.
Salzgitter konnte abermals Punkten, und so bleibt ein Sieg gegen Fallersleben und gleichzeitige Niederlage von Salzgitter gegen Göttingen, die letzte Chance der Hamelner auf den ersehnten Aufstieg.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, am 28.04. stehen Auf- und Absteiger fest.

4 Kommentare

  1. Es gab schon mal „einen letzten-Runden-Aufstieg-aus-hoffnungsloser-Lage“ Der Verein den wir damals überholen konnte war auch Salzgitter gewesen. 😉

    1. Aber leider haben wir es nicht wie damals in eigener Hand.
      Aber Göttingen ist immer für eine Überraschung gut.
      Go Göttingen Go! 🙂

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