Die Erste kann es doch noch – souveräner Sieg bei Hannover 96

Aus dem Tagebuch eines Mannschaftsführers…

Nachdem wir sämtliche Saisonziele mit der ersten Mannschaft, Pokal- und Blitzmannschaft für diese Saison nicht erreicht hatten, mussten neue Ziele her. Wir fingen damit an, die nötigen Mannschaftspunkte gegen den Abstieg zu sammeln. 🙂
Sehr pünktlich erschienen alle Spieler am Treffpunkt, so dass ich niemanden aus der Fünften rekrutieren musste, die ebenfalls auf ihre Fahrer warteten. Schnell noch Adrian abgeholt und erst mal über Werder Bremen lästern. 😉 Da unsere Navigationsgeräte funktionierte kamen wir pünktlich im eigenen Spiellokal von Hannover 96 an. Nein, es war nicht das Fußballstadion. Nachdem die Mannschaftsaufstellung abgegeben waren, sollte der Wettkampf pünktlich beginnen.

Die Aufstellung lautete:

Hannover 96 II – Hamelner SV
1 Dr. Adibekian, Roubik (2068) – FM Bode, Wilfried (2333)
2 Kiselev, Alexander (2049) – Renner, Kai (2091)
3 Phunhon Lopez, Daniel Alejandro (1885) – FM David, Adrian (2189)
4 Ananiadis, Paulos (1977) – van Son, Lutz (2076)
5 Hilburt, Leonid (1970) – Gerstmann, Frank (2069)
6 Hoyer, Olaf (1817) – Schmidt, Dennis (1981)
7 Kiesewetter, Oliver (1839) – Koch, Yannick (1939)
8 Sanasi, Marcello (1575) – Konczak, Carsten (1916)

DWZ-Schnitt: 1898 – 2074

Das sah doch vielversprechend aus. Knapp 200 DWZ mehr im Schnitt – da sollte doch etwas möglich sein. Doch wie sage ich immer: „Die DWZ spielt kein Schach.“ So fing ein ganz einseitiger Wettkampf an.

Nach ruhigen Beginn spielte sich Adrian förmlich in einen Angriffsrausch. Die gegnerischen Figuren wurden gejagt und zur Strecke gebracht. Sein Gegenüber konnte gar nicht so schnell die Drohungen parieren wie sie aufgestellt wurden. Nach einem finalen Karnickelfangschlag wurden die Waffen gestreckt. Keine Sekunde zu spät.
1,0:0,0

Kai machte es ein wenig anders. Erst recht ruhig seine Figuren entwickelt, dann im rechten Augenblick das Zentrum geöffnet und mit einem spektakulären Springeropfer die Bauernkette für dem König pulverisiert. Der volle Punkt kam recht schnell.
2,0:0,0

Meine Partie verließ recht schnell die Theoriebahn und ich versuchte am Königsflügel etwas los zu machen. Doch erst mal musste ich den Damenflügel beruhigen. Das klappte auch recht gut. Doch mein Versuch dann meinen eigenen Angriff ins Rollen zu bringen wurde zum Rohrkrepierer. Fast wurde ich böse ausgekontert, als ich dann überraschenderweise ein Remisangebot bekam. Da wir hoch führten, ich weniger Zeit hatte und außerdem schlechter stand, nahm ich es an.
2,5:0,5

Nach drei Stunden sah ich nur bessere Stellungen für uns. Das würde ein hoher Sieg werden. Wenn nicht die Bedenkzeit uns ein Schnippchen schlagen würde.

Frank nahm die Regensart, „einen geschenkten Bauern, schaut man nicht auf die Heugabel“ sehr genau. Diesen Mehrbauern verwaltete Frank sehr gut, konnte sämtliche Angriffsbemühungen des Hannoveraners abwehren und einen tollen Gegenangriff starten. Mit wenig Bedenkzeit auf der Uhr wurde der Angriffswirbel erfolgreich zu ende gebracht. Als die Damen getauscht wurde hatte er einfach einen Mehrturm.
3,5:0,5

Dennis kam gut aus der Eröffnung raus und gewann einen Bauern. Im Mittelspiel ließ sich der Rattenfänger recht viel Zeit, so dass er im nachfolgenden Schwerfigurenendspiel, mehr gegen die Zeit als seinen Gegner spielen musste. Der Gewinnweg war eigentlich recht leicht, doch mit wenigen Minuten auf der Uhr, nahm Dennis das Remisangebot an.
4,0:1,0

Eine gute Eröffnung spielte diesmal Yannick. Das hatte Yannick sich wohl beim Jugendtraining genau angesehen. ^^ Allerdings wurde sein erster Angriff abgeschlagen und die gegnerische Dame drang in seine Stellung an. Als dann auch noch ein Bauer im Zentrum weg flog, hatte ich kurze Bedenken. Doch unser Benjamin hatte alles unter Kontrolle und seine zweite Angriffswelle war erfolgreicher. Schnell wurde Material gewonnen und sicher ins gewonnene Endspiel abgewickelt.
5,0:1,0

Diesmal hatte Carsten unser Team verstärkt. Sein Gegner tauschte schnell und viel Material ab, so dass zugig ein Turm-/Springerendspiel entstand. Hier konnte man dann doch deutlich den Spielstärkeunterschied erkennen. Mit einem Bauernopfer lockte Carsten den Turm weg, um mit seinen Figuren den gegnerischen Monarchen an den Kragen zu gehen. Das konnte nicht mehr verteidigt werden. Ein schön gespieltes Endspiel.
6,0:1,0

Wilfried zeigte uns ein Lehrbeispiel zum Thema „Gewinnen mit dem entfernten Freibauer“. Gut es hat zwar etwas länger gedauert, dafür haben wir aber alle etwas gelernt. Vielen Dank.
7,0:1,0

Im letzten Spiel heißt es die Saison vernünftig zu beenden. Hierbei ist noch ein Blick aufs Tabellenende zu werfen. Da der Achte und Neunte punktgleich ist, werden wir unsere Aufgabe natürlich sehr gewissenhaft wahrnehmen.

3 Kommentare

  1. Wenn selbsternannte Aufstiegsfavoriten am Ende nochmal Zähne zeigen …
    Immerhin haben wir unser Minimalstziel Klassenerhalt damit sichergestellt 😉

    Schöner Bericht. Werden ausgewählte Partien nachträglich noch eingebunden?

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