Bezirksliga: Hamelner SV III : Osterode Südharz I 5:3

Zuerst möchte ich mich bei unseren Gästen dafür bedanken, dass sie sofort bereit waren, die 8. Runde gegen uns vorzuspielen.

In dem vorgezogenen Kampf der 8. Runde in der Bezirksliga kamen wir zu einem hart umkämpften 5:3 Erfolg gegen die starken Gäste aus Osterode, die obwohl sie nur zu siebt antraten, uns das Leben so richtig schwer machten.

Michael und ich waren hoch motiviert und top vorbereitet, da wir uns am Samstag sehr ausgiebig von Felix vorbereiten ließen. Wir waren so enthusiastisch bei der Vorbereitung, dass der Schlaf ein wenig zu kurz kam. Der Kampf begann sehr gut für uns. Wolfgang hatte bereits nach weniger als 1 Stunde gewonnen. Nun gut, sein Gegner betrieb aktive Sterbehilfe und so war diese Partie sehr schnell vorbei. Doch beim Blick auf die anderen Bretter beschlich mich ein mulmiges Gefühl, obwohl Robin (Brett 4) zu diesem Zeitpunkt bereits eine Mehrfigur hatte, für die er jedoch ganz schön leiden musste.

Meine Prognose: Wenn es zu einem knappen Sieg reicht, sind wir sehr gut bedient.

Doch dann begann in den Partien ein Festival der Irrungen und Wirrungen. Luis hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren, diesen zurückgewonnen, dafür hatte sein Gegner jedoch 2 starke verbundene Freibauern. Das konnte man nicht überleben. Doch Luis bekam ein Remisangebot und die Hand flog über das Brett. Das war ja nochmal gutgegangen. Henning hatte am Spitzenbrett 2 Leichtfiguren gegen Turm und Bauer geopfert. Das sehr vielversprechend aus, doch Henning fand nicht den korrekten Plan und musste sich geschlagen geben. Gerd Zweck spielte unspektakulär, geriet nie in Verlustgefahr und teilte den Punkt. In seiner wilden Partie behielt Robin die Nerven gewann zu seiner Figur noch eine Qualle und als er mit Mehrturm zur Rochade kam, war der Drops gelutscht und wir führten 4:2. Andreas spielte (Brett 7) 3 Stunden eine tolle Partie. Durch ein Scheinopfer gewann er 2 Bauern und ich dachte den Punkt haben wir sicher. Doch bei knapper Bedenkzeit verlor er völlig den Faden und stand auf einmal glatt auf Verlust. Doch auch hier kam das rettende Remisangebot und wir hatten zum 2. Mal Caissa auf unserer Seite.

Damit war der Kampf gewonnen.

Michael bewies, was seriöse Vorbereitung wert ist. In einer tollen Kampfpartie überspielte er Claudia mit den schwarzen Klötzen und es wäre eine Glanzpartie geworden, wenn er als Krönung das zwingende Matt gefunden hätte. Doch 3 Minuten für 15 Züge waren zu wenig Zeit, zumal das Matt alles andere als trivial zu finden war. Nachdem beide die Zeitnotphase überstanden hatten und der Rauch sich verzogen hatte, stand eine komplizierte Stellung mit ungleicher Materialverteilung auf dem Brett. Der Kampf war entschieden und so bot Michael die Punkteteilung an, was Claudia sofort akzeptierte.

304  Wehrmann, Henning (1864) 0 : 1 (1957) Helmke, Carsten 103
307  Spieker, Hans-Joachim (1846) + : (1867) Dr. Wiegelmann, Thomas 101
308  Krumschmidt, Michael (1623) ½ : ½ (1945) Markgraf, Claudia 104
310  Mai, Robin (1782) 1 : 0 (1707) Herting, Malte 106
312  Vieito, Luis-Maria (1777) ½ : ½ (1750) Breves, Hans-Jürgen 105
315  Retzlaff, Wolfgang (1730) 1 : 0 (1562) Henze, Christian 107
320  Helmer, Andreas (1516) ½ : ½ (1574) Riechel, Norbert 109
335  Zweck, Gerhard (1484) ½ : ½ (1550) Henke, Wolfgang 108

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