An diesem Spieltag konnte ich meine Rolle als Mannschaftsführer nicht wahrnehmen, da ich gegen Mittag weg musste, konnte allerdings 3 Entscheidungen zu Hamelner Gunsten miterleben.
Das Zepter übernahm diesmal Felix, der die Mannschaft sicher zum Sieg führte.
Aber fangen wir vorne an:
9:50 Uhr: 8 Hamelner waren anwesend. Da ich mich selbst allerdings mitgezählt hatte (und nicht spielen würde) hielt ich weiter Ausschau.
Zwischenzeitlich wurde ein kurzes Mannschaftsfoto geschossen…
10:00 Uhr: Hameln ist weiterhin nur zu siebt, die Bretter sind freigegeben. Gut dass ich diesmal nicht spielen musste und so machte ich mich auf ins schöne Aerzener Land, in der Hoffnung den verlorenen 8. Mann zu finden.
10:15 Uhr: Zugegeben ein wenig Sorgen machte ich mir auf der Fahrt schon, schließlich war Spieler Nr. 8 in der Vergangenheit stets pünktlich gewesen.
Als ich an meinem Ziel ankam lichteten sich meine Sorgenfalten, die Fenster der Wohnung waren weit geöffnet und die Hoffnung meinerseits, dass jemand zu Hause sei, hoch. Ein kurzer Ruf wurde sogleich mit einem „JA“ beantwortet.
…Na, wenn sich da mal nicht jemand einen schönen Morgen machte…
Mit dem Hinweis, dass es sich um unseren letzten Spieltag handele, war es um die anfängliche Sonntagsruhe augenblicklich geschehen und Spieler Nr. 8 saß kurz darauf in seinem Auto und machte sich auf den Weg nach Hameln.
10:30 Uhr: Spieler Nr. 8 sitzt an seinem Brett und nimmt die Partie auf.
Gut, dass ich diesmal keine Partie spielen musste, so konnte ich entspannt den laufenden Partien folgen:
Spannend war es, der Partie von Jan an Brett 8 zuzuschauen. Sein Gegner spielte ein wenig passiv und so starte Jan seinen Bauernsturm. Einen Aufbau mit d4,e4,f4,g4,h4, nebst kurzer Rochade, hatte ich in dieser Form so noch nicht gesehen.
Nach etwa 2 Stunden hatte Hamelns Jugendspieler einen Bauern zur Dame gebracht und sein Gegenspieler gab auf.
Wie Leonid seine Partie an Brett 6 gewann kann ich abermals nicht genau sagen. Die Stellung schien leicht besser für ihn, nachdem ich nach kurzem Verlassen des Raumes zurückkehrte hatte Leonid den Punkt…
Ole spielte an Brett 7 ebenfalls eine solide Partie, konnte einen Bauern gewinnen und ins Doppelturm-Endspiel mit einem Freibauern abwickeln. Der Rest war Technik und Ole fuhr den dritten Punkt für Hamelns Zweite ein.
Als ich mich auf den Weg machte bekam Felix an Brett 3 ein Remisangebot. Für den Hamelner sprachen die bessere Bauernstruktur und die nominell höhere Spielstärke, für seinen Kontrahenten, dessen Läuferpaar und damit verbundenem Figurenspiel.
Felix lehnte ab und verlor später leider seine Partie genau wie Carsten.
Peter und „Spieler Nr. 8“ gewannen ihre Partien.
Igor spielte am Spitzenbrett remis.
5,5 : 2,5 Endstand.
Mit 15:3 Mannschaftspunkten bleibt Hameln 2 als einzige Mannschaft der Verbandsliga Ost ungeschlagen, muss sich aber auf Grund von 3 teils unnötigen Punkteteilungen gegen die Mannschaften von Tabellenrang 7-9 mit dem Zweiten Platz zufriedengeben und verfehlte damit knapp das Saisonziel „Wiederaufstieg“.
Mir persönlich hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und hoffe auf eine erfolgreiche kommende Saison 2019/20.
Vielleicht mag, ja der ein oder andere noch die Partieverläufe schildern, die mir entgangen sind….