Spannung bis zum Schluß – Oliver Barz Vereinsmeister 2014

Nun ist auch der letzte Titel des Jahres vergeben – Oliver Barz ist neuer Vereinsmeister und feiert damit nach 2008 zum zweiten Mal den Titelgewinn. Punktgleich Zweiter, aber die etwas schlechtere Zweitwertung wies der Meister von 2004, Gerhard Kaiser, auf. Beide Spieler erreichten aus neun Partien 6,5 Punkte. Dabei blieb Oliver als einziger Spieler ohne Niederlage. Den dritten Platz belegt der Serienmeister der 70er Jahre Peter Brunotte mit sechs Punkten. Dahinter folgt Youngster Yannick Koch, der lange um den Titel mitspielte, am Ende noch nicht die Konstanz aufwies das Turnier für sich zu entscheiden. Der Champion der letzten fünf Jahre, Kai Renner, konnte mit Müh und Not die Klasse halten. Vier Punkte aus neun Partien ist sicher weit unter seinen eigenen Ansprüchen. Abgestiegen in die Anwärterklasse sind Achim Spieker, David Pietsch und Michael Krumschmidt.

In der Anwärterklasse gab es ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Hier setzte sich Gerhard Backert als einziger Teilnehmer ohne Niederlage aufgrund der besseren Zweitwertung gegen Kurt Pape durch. Beid Spiler holten aus neun Partien sieben Punkte. Den dritten Aufstiegsplatz sicherte sich Andreas Krüger mit 5,5 Punkten. Dahinter folgen Raymond Pye und Andreas Helmer mit je fünf Punkten.

9 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch an Oliver! In diesem Jahr, in dem sich Kai mal etwas zurückgehalten hat, wurde deutlich, dass es hinter ihm mehrere Spieler gibt, die Meister werden können. Wie eng es diesmal vorne zuging, dazu mal einige wenn – dann – Szenarien aus den letzten Runden:
    Wenn Yannik dem Oliver ein Dauerschach gegeben hätte, dann wäre Gerd VM, ebenso, wenn Achim die letzte Partie gegen mich gewonnen hätte. Und wenn Yannik auch noch mein Remisangebot angenommen hätte, wäre er wohl VM.
    Wenn ich David rechtzeitig Remis angeboten hätte (als ich noch um1,12 Punkte besser stand), dann wäre ich jetzt VM.
    Es ist schade, dass die Aufsteiger fast immer auch die Absteiger sind. Ein Jahr reicht wohl nicht aus, um sich in der Meisterklasse zu behaupten.
    Ein Jahr später sind dann die gleichen Leute wieder oben. Man sollte vielleicht mal eine Meisterschaft mit 10-12 Teilnehmern spielen, dann müsste man aber noch ein paar Leute mehr für die zweite Gruppe finden, damit sie nicht zu klein wird. Wir haben 40 aktive Spieler, da müssten sich doch 24 für 2 Gruppen finden lassen!
    Am 27.1. 2015 beginnt der Vereinspokal – hoffentlich mit ganz vielen Teilnehmern!

  2. Herzlichen Dank Peter.
    Es war wahrlich extrem knapp und ich hatte nach dem Remis gegen Achim in der 6. Partie (und bis dahin 3,5 Punkten) nicht mehr daran geglaubt noch eine Chance auf den Titel zu haben. Yannick lag scheinbar uneinholbar vorn und 3 Punkte aus den restlichen 3 Partien erschienen für mich eher eine Wunschvorstellung zu sein.
    Es gab viele Partien in dieser VM, die am Ende ein anderes Ergebnis aufwiesen, als der Partieverlauf hätte vermuten lassen.
    Gewinnstellungen wurden weggestellt und remise Stellungen fanden zu guter letzt doch noch einen Sieger.
    Insgesamt hatte ich wohl das meiste Glück…

  3. Glückwunsch an Olli. Natürlich kann man das „Was Wäre Wenn-Spiel“ noch weitertreiben. Bei mir hat am Ende die Konstanz gefehlt, ich bekomme meine Chancen aber noch.

  4. Oliver hatte eben den besten Endspurt. Was mir bei einigen Partien unserer Absteiger aufgefallen ist: Sie standen oft besser und hatten gute Chancen, haben aber dann doch noch die Partien durch schwächere Züge in der Endphase verloren. Wer zum Beispiel gegen Gerd bestehen will, muss Endspiele können; Remis ist eine Partie erst, wenn nur noch 2 Könige auf dem Brett stehen. Nun hat Oliver allerdings bewiesen, dass man auch VM werden kann, wenn man sich gelegentlich mit einem halben Punkt begnügt und nicht jede Partie auskämpft.
    Ich hatte in diesem Jahr auch einige endlose Endspiele und bekomme langsam Gefallen daran. Wenn also unsere jüngeren Schachfreunde glauben, die Ü65- Generation könnte man durch Aussitzen besiegen – das klappt nicht.Wir haben früher 9-Stunden-Partien durchgestanden, da sind wir heute nach 5 Stunden gerade richtig warm gespielt.

  5. Achim.
    mit dem Punikte verschenlken hat Olli wohl recht. Der absolute Meister im Punkte verschenken war ich, auch wenn Kai mir in der letzten Runde bewies, dass auch er Weihnachtsgeschenke verteilen kann. Brauche deshalb über den Abstieg nicht jammern, denn ich hatte die Stellungen auf dem Brett.

  6. Gratuliere dem neuen Champ! Wurde ja auch mal Zeit, dass mal wieder etwas Abwechslung in die Siegerliste kommt.

    Das Turnier ist übrigens bereits DWZ ausgewertet und wird beim nächsten Update online beim DSB zur Einsicht bereit stehen. Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Wertungsreferenten Jörg Baars, die Bearbeitung geht bei ihm wirklich fix!

  7. gratulation an olli! ich bin nicht traurig, dass ich „nur“ 2ter wurde. ob ich nun erster oder zweiter bin, ist mir beinahe egal. in meinem pokalschrank ist sowieso kein platz mehr. hauptsache ich habe ein paar schöne partien gehabt. manchmal genieße ich sogar eine verlustpartie. die gegen peter war so eine. das endspiel hat mich so beeindruckt, dass ich mich damit noch wochen später beschäftigt habe.
    für kai: mach dir nichts draus! manchmal ist in einer saison mal der wurm drin. immerhin bist du nicht abgestiegen und hast sogar gegen mich ein remis geschafft. ist doch auch was! wenn man ins vorgerückte alter kommt, wird man eben schwächer.

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