LBMM 2019 – Die hohen Erwartungen beim Mannschaftsblitzen in Oldenburg wurden nicht erfüllt

Im Jahr 2007 war der Hamelner SV das letzte Mal Sieger der LBMM geworden. Damals in der Besetzung Wilfried Bode, Stephan Rust, Adrian David und Lutz van Son. Daher war die Vorgabe des Mannschaftsführers klar: Der Titel muss wieder her. Kai zog alle Strippen und verpflichtete 8 starke Spieler. Daraus wurden dann zwei starke Mannschaften geformt. Team 1 mit Wilfried Bode, Matthias Tonndorf, Adrian David und Kai Renner mit realistischen Titelchancen. Auch Team 2 hatte einiges zu bieten. Lutz van Son, Yannick Koch, Igor Belov und Jan Helmer.

Am Sonntag trafen wir uns dann um 08:15 Uhr wieder bei Bicker. Igor und Jan würden wir dann später auflesen. Da mein Roter Blitz Geschichte ist, wurde zum ersten Mal mein BIG V mit ePower eingesetzt. 🙂 Matthias meinte noch, ob wir damit überhaupt auch den Berg bei Rodental hoch kommen würden. Schnell mal in den in den Allrad-Modus umgestellt und aufs Gaspedal gedrückt. Nach 2,5 Sekunden war Kai nicht mehr im Rückspiegel zu sehen. Also ja, den Berg hatten wir geschafft. Auf der Autobahn dann Tempomat auf 140 gestellt und schon ging die ruhige Fahrt zur Nordseeküste weiter. Irgendwann meinte mich Kai überholen zu müssen. Komischerweise war unser Auto trotzdem als erstes am Spielort. Vermute mal weil ich das bessere Navi hatte. 😉 Schnell mal angemeldet und schon konnten wir unsere Gegner betrachten. Unser erstes Team mit einem Schnitt von 2220 lag auf der Setzliste hinter Nordhorn-Blanke auf Platz 2. Oldenburg und Lister Turm jeweils mit knapp 2200 gehörten ebenfalls zum Favoritenkreis. Mit 2072 im Schnitt lag unsere zweite Mannschaft auf Platz 8. Daher war meine Vorgabe einen vernünftigen einstelligen Platz unter der 16 Teilnehmer zu erzielen.

Recht pünktlich um 11 Uhr fiel der Startschuss. Und nach der kaum vermeidlichen 0:8 Klatsche gegen unsere Erste und der 2,5 Niederlage gegen Lister Turm steigerten wir langsam unsere Ergebnisse. Angeführt von einem stark spielenden Igor der eine starke Serien hinlegte. Nach der Mittagspause steigerte auch ich meine Ergebnisse und außer bei der heftige 0:8-Klatsche gegen Nordhorn-Blanke holten wir alles raus. Gegen die Oberligisten SF Hannover und Lehrte spielten wir unentschieden. Wir besiegten sogar Uelzen und konnten in der Schlussrunde den starken Oldenburgern noch ein 4:4 abtrotzen.

Und haben wir ausreichend Schützenhilfe für unsere Erste geleistet? Fehlanzeige. Mit 4 Niederlagen und einem Unentschieden holte unsere Erste nur 21 Mannschaftspunkte und belegte den undankbaren 4.Platz. Die entscheidenden Kämpfe wurden knapp verloren. Dagegen war die zweite Mannschaft mit 19 MP mit ihrem 6.Platz sehr zufrieden. Gewonnen hatte die Mannschaft Lister Turm mit 26 MP vor Nordhorn-Blanke 25 MP und Oldenburg mit 24 MP. Vielen Dank an den Ausrichter an dieser Stelle für sehr gute Spielbedingungen. Schade ist nur, dass es nach knapp 7 Stunden Spielzeit einige Mannschaften nicht für nötig halten für 15 Minuten auf die Siegerehrung zu warten.

Hier geht es zur Endtabelle

… die Einzelergebnisse: Oberes und unteres Paarkreuz, 2 Runden bei 15 Gegnern insgesamt 30 Runden.

Team1:
Wilfried: 26
Matthias: 17,5
————
Adrian: 22,5
Kai: 18

Team2:
Lutz: 18
Yannick: 8,5
———
Igor: 21
Jan: 11,5

 

7 Kommentare

  1. Die Fotos sagen ja einiges… „Sehr gute Spielbedingungen“ ?!? Lutz, da stehst du vermutlich ziemlich allein mit dieser Meinung.Die Oldenburger hatten sich zwar Mühe gegeben, aber die Organisation war offenbar einzig an Arno Köhne und Jürgen Wempe hängengeblieben. Leider konnten sie keine freiwilligen Helfer mobilisieren für Catering, wie ihr das 2018 vorbildlich in Hameln gemacht habt. Wenn das der größte (kostenfrei) zu bekommende Saal in Oldenburg war…In der Ecke an Tisch 7 und 8 war es sehr kuschelig eng und nachmittags auch ziemlich finster. Zwar Holzbretter, aber die Figurensätze ein grosses Mischmasch. Lob besonders an die emsige Schiedsrichterin Dagmar Aden, die sich bemühte, alles im Blick zu haben. Und die „15 Minuten Warten für die Siegerehrung“ hätte z.B. bei uns dazu geführt, daß wir nur den Zug eine Stunde später erreicht hätten und dann erst um 23 statt 22 Uhr daheim gewesen wären. Gruß aus Wolfenbüttel

    1. Hallo Peter, hier tritt wohl meine Regel Nr.1 in Kraft. „Meinungen sind wie Nasen, jeder hat seine eigene.“ Und das ist auch gut so. Auch in unserem Team gab es wegen den Spielbedienungen unterschiedliche Meinungen. Ich gebe dir Recht, dass an Tisch 7 und 8 nicht die optimalsten Sichtverhältnisse herrschten. Auch ich musste meine schwarzen Figuren auf den schwarzen Feldern suchen. 😉 An allen anderen Tischen war das Spielen dageben super möglich, auch wenn mal ein Bauer ein ganz kleines bisschen zu kurz geraten war.

  2. Schachspieler sind ja eher genügsam …
    Die Spielbedingungen im Turniersaal fand ich gerade noch akzeptabel und die Organisation und Turnierleitung waren soweit einwandfrei.
    Wirklich grenzfertig fand ich jedoch das Verpflegungsangebot vor Ort. Entgegen der Angaben in der Ausschreibung gab es im Grunde genau genommen keinerlei Angebote und das bei ca. 8 Stunden netto Spielzeit und nochmal 5 Stunden Fahrtzeit obendrauf. Wenn sich dann am Ende 60 Schachspieler in der Schlange beim nächstgelegenen Bäcker treffen läuft da irgendetwas falsch …

  3. Ich muss Peter da zustimmen, ich fand die Bedingungen auch grenzwertig. Neben dem (zu) kleinen Spiellokal kam hinzu, das es jeweils nur eine Toilette für ca. 64 Spieler und eine Turnierleiterin gab.
    Auch die Verpflegung lies zu Wünschen übrig. Nach 2 Stunden Anreise ab 8.30 Uhr wäre ein Kaffee schön gewesen.
    Positiv muss ich vermerken, das es anscheinend Pokale gab. Denn auch wir sind nach Abschluss unserer Partien abgereist. Es war schon 18 Uhr und zzgl. 2 Stunden Fahrt wollten wir unseren Jugendlichen Mitspieler einigermaßen pünktlich nach Hause bringen.

    Glückwunsch nach Hameln für eure (fast durchweg) sehr gute Einzelergebnisse, und an den Lister Turm zum Turniersieg. Über das Abschneiden der Schachfreunde werde ich an anderer Stelle berichten.

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