Landesjugendeinzelmeisterschaft 2013 in Rotenburg

Pünktlich um 13:30 Uhr wurde am 23.03.2013 die Landesjugendeinzelmeisterschaft durch Jan Salzmann eröffnet. Wie im letzten Jahr findet das Turnier mit hochkarätiger Besetzung in der Jugendherberge Rotenburg statt.

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Eröffnung der Landesjugendeinzelmeisterschaft durch Jan Salzmann am 23.03.2013

Insgesamt nehmen an diesem Turnier 10 Hamelner in 5 Klassen (U10/U12/U18/Mädchen/Open) teil.

Um 14:00 Uhr konnte die 1. Runde in den Klassen U10, U12, U18, Mädchen gestartet werden.

Hier die Berichte aus den einzelnen Klassen:

Bericht U18 (von Achim Spieker)

Am ersten Tag gehörten unsere 3 wackeren Hamelner in der U18 alle zur unteren Setzhälfte. den dicksten Brocken erwischte Yannick mit Schwarz, der gegen Thorben Koop, die Nummer 1 der Setzliste antreten durfte. Zur Belohnung wurde die Partie auch noch live übertragen. Yannicks Freude an der Partie hielt sich in Grenzen. Thorben loste ihn in der Eröffnung auf unbekanntes Terrain und nach gut 2 Stunden war die Quälerei für Yannick vorbei.

An den Brettern 5 und 6 gab es das Duell Hamelner SV gegen Rochade Göttingen.

Robin mit den schwarzen Klötzen spielend wurde von Nelo mit einer Flankeneröffnung konfrontiert, kam gut aus der Eröffnung fand aber im Mittelspiel nicht den richtigen Plan und fand sich in einem schlechten Endspiel wieder, das er nicht halten konnte.

Christine hatte gegen Julius Rosin die weißen Steine. Nach gut 2 Stunden war noch kein einziger Bauer getauscht, aber die Stellung sah gut aus. Im Mittelspiel überspielte sie ihren gut 300 DWZ Punkte stärkeren Gegner völlig, der im Meisterturnier der LEM eine gute Rolle spielte und fand sich in einem Endspiel mit 2 Mehrbauern wieder, das sie aber nicht zum Gewinn führen konnte. Trotzdem ein guter Einstieg ins Turnier.

Morgen kommt es zu folgenden Paarungen: Christine hat mit Schwarz eine ganz harte Nuss mit dem Göttinger Oberligaspieler Philipp Kyas, Yannick mit Weiß gegen Laurens Thielen und Robin mit Weiß gegen Tabea Emmrich gehen morgen als Favoriten in ihre Partie.

Mal sehen was der Tag so bringt.

Bericht U10/U12/Mädchenturnier (von Lutz van Son)

Franziska Schulte wählte eine scharfe Eröffnung und konnte durch gute Züge einen Bauern gewinnen. Danach übersah sie einen Damenfang und bekam ein verlorenes Endspiel. Trotz aller Bemühungen verlor sie dieses. Aber alles in allem trotzdem ein guter Einstand für Franzi in das Turnier.

Bei der U12 sind für den Hamelner SV Daniel Schicksnus und Ole Reichelt am Start. Daniel bekam eine gute Stellung aufs Brett, vergass allerdings einen entscheidenden Zwischenzug. Das sollte sich leider rächen. Die gegnerischen Figuren begannen einen Königsangriff, den der Hamelner nicht mehr abwehren konnte und anschließend verlor.

Ole stand aus der Eröffnung heraus gut und gewann einen Bauern. Mit präzisem Schach baute er den Vorteil kontinuierlich aus, bis er den gegnerischen König mit Springer und Turm matt setzen konnte.

In der U10 sind drei Hamelner am Start: Jan Helmer, Noemi Schicksnus und Lena Reichelt.

Jan spielte eine konzentrierte Partie und stellte eine schöne Falle auf, in die der Gegner prompt reinfiel. Dadurch gewann Jan Material, das er sicher zum vollen Punkt verwerten konnte.

Noemi spielte gegen den Setzlisten-Dritten Jeremy Hommer aus Lüneburg und konnte lange gut mithalten. Noemi überlegte sogar länger als ihr großer Bruder, konnte allerdings nicht alle Drohungen ihres Gegners abwehren und verlor die Dame und anschließend die Partie.

Lena spielt ihr erstes Turnier auf diesem Level und konnte nach einer anstrengenden Anfahrt pünktlich am Brett sitzen. In gewohnter Manier ließ sie sich viel Zeit und konnte Material gewinnen. Das gewonnene Endspiel stellte sie leider durch eine Springergabel ein. So wurde die Punkteteilung vereinbart.

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Tag 2:

Bericht U18/Open (von Achim Spieker):

In der dritten Runde kam es wieder zu einem Duell Hamelner SV Rochade Göttingen. Diesmal trat Yannick gegen Julius Rosin mit den weißen Steinen an. In einer kampfbetonten Partie gerieten beide Spieler in hochgradige Zeitnot. Da die Stellung sehr kompliziert war gingen beide kein unnötiges Risiko ein und es wurde der Punkt geteilt.

Robin musste mit den schwarzen Puppen gegen Timur Almeev antreten. Nach guter Eröffnungsbehandlung geriet auch er in Zeitnot und stellte die Partie einzügig ein. Da war mehr drin gewesen.

Christine trat mit Weiß gegen Felix Tautz an. Nach guter Eröffnungsbehandlung verstärkte sie kontinuierlich den Druck im Mittelspiel. Felix rettete sich in ein schlechteres Endspiel, das Christine sicher gewann.

Nach drei Runden liegen Christine und Yannick mit 1,5 im Soll, Robin ist mit seinem Punkt sicherlich nicht ganz zufrieden.

Mal sehen was die 4. Runde morgen bringen wird.

Im Open benötigte Achim mit schwarz spielend diesmal 12 Züge um eine Figur zu gewinnen. Sein Gegner Jan Koepp tauschte konsequent alle Figuren ab und ging ins Endspiel mit Minusfigur, das Achim zwar nicht gut spielte, aber sicher gewann.

Für Furore sorgt weiterhin Hendrik Naasner, der es auch mit Schwarz kann und auch seine 2. Partie gegen Lukas Boschen gewann.

Morgen haben beide Weiß.

Achim spielt gegen Tarek Emmrich, Henrik gegen Stefan Ewert.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son)

Im Mädchenturnier spielte Franzi in der ersten Partie gegen Cassandra Sieber aus dem Bezirk 3 (Göttingen) ein beherzte Angriffspartie und konnte zwei Leichtfiguren gewinnen. Die Gewinnumsetzung war dann nicht ganz so gut, so dass sie erst einen Läufer und später alle Bauern verlor. Mit dem nackten Springer konnte sie nicht mehr matt setzen und remisierte.

In ihrer zweiten Partie musste sie gegen Julia Schwabenland (Wohlde) antreten. Wieder einmal zeigte Franziska ihre aktive Seite und konnte mit einem gut geführten Angriff die gegnerische Dame gewinnen. Diesmal ließ sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen und verwertete das Mehrmaterial sicher zum vollen Punkt.

In der U12 spielte Ole gegen Sven ter Stal (Nordhorn), einen der Mitfavoriten auf den Turniersieg. In der Eröffnung fand Ole nicht den optimalen Plan und vergaß zu rochieren. Im Mittelspiel gab es ein größeres “Handgemenge”, bei dem der Hamelner zwei Bauern einstellte. Die restliche Partie spielte Sven ter Stal gewohnt souverän herunter und gewann sicher.

In der Nachmittagspartie kam es dann zum vereinsinternen Duell zwischen Ole und Daniel. Hierbei schenkten sich beide Jungs nichts. In den entscheidenden Phase übersah Ole einen taktischen Gegenschlag und verlor zu Recht die Partie.

Daniel spielte in der ersten Partie gegen Madita Mönster, die im letzten Jahr bereits erfolgreich auf der Deutschen Meisterschaft spielte. Gut vorbereitet gewann Daniel in der Eröffnung schon einen Bauern, konnte alle Angriffe abwehren und zwei weitere Bauerngewinne einleiten. Danach gelang es dem Hamelner sämtliche Figuren zu tauschen und sogar einen Läufer mehr übrig zu behalten. Der Rest war Technik.

In der U10 spielte Jan gegen Justus Fricke aus Lehrte eine schon aus der Eröffnung dominante Partie. Schnell gewann er einen Bauern und konnte mit einem verheerenden Bauernsturm am Damenflügel gewinnen.

Die zweite Partie kam es zu einem abwechslungsreichen Duell gegen Sören Evering (Papenburg). Jan gewann einen Läufer und es sah aus, als ob er sicher auf der Siegerstrasse wäre, allerdings konnte sein Gegner einen Freibauern bis auf die vorletzte Reihe schieben. Der Kampf entfachte erneute und mit genauem Spiel konnte Jan den Freibauern erobern und die Partie nach über 3 Stunden zum Sieg führen.

Lena spielte die erste Partie gegen Darja Rizo Wellmann (Göttingen) eine tolle Partie und gewann einen Läufer. Sie führte die Partie sicher und hatte die Gegnerin am Abgrund. Leider übersah sie das einzügige Matt, was bestraft wurde, so dass Lena selber matt gesetzt wurde.

In der zweiten Partie spielte sie gegen Alexander Brunner (Hagen) eine solide Partie. Gekonnt gewann sie zwei Bauern, die sie zum sicheren Sieg ausreichten.

Noemi spielte gegen Jule Woltering (Nordhorn) und gegen Paul Marwede (Wohlde) zwei turbulente Partien, bei denen der Vorteil hin und her wog. Eine Partie konnte Noemi gewinnen. In der zweiten Partie musste sie sich unglücklich geschlagen geben.

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Mittags wurden die Pokale für die besten Schnellschachspieler Niedersachsens vergeben. Hier konnten, wie schon im letzten Jahr, die beiden Hamelner Jan Helmer und Yannick Koch Pokale entgegen nehmen. Jan gewann den Titel des niedersächsischen Schnellschachmeisters in der U9 und Yannick erreichte den dritten Platz in der U16.

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Tag 3:

Bericht U18 und Open (von Achim Spieker)

In der heutigen 4. Runde kam es zum ersten Hamelner Vereinsduell in der U18. Robin spielte mit weiß gegen Yannick. Es entwickelte sich ein kompromissloser Kampf, den Yannick zu seinen Gunsten entschied. Robin spielt zwar ordentliches Schach, leider stimmen die Ergebnisse noch nicht.

Christine spielte heute mit Schwarz gegen Yannick Hoppenburg. In einer taktisch scharfen Stellung übersah sie den gewinnbringenden Einschlag auf e4 und befand sich danach in einer Stellung, die am berühmten seidenen Faden hing. Sie bewies gute Nerven und fand mit wenig Zeit den Weg zum Remis. Die Schlussstellung bot ihr sogar noch Möglichkeiten auf Gewinn zu spielen, doch ermüdet von der langen Verteidigung nahm sie den halben Punkt mit.

Mal sehen, ob es am Ende ein gewonnener oder verlorener halber Punkt ist.

Im Open machte Achim mit weiß spielend heute kurzen Prozess mit seinem Gegner, der beim Andreas Schaar Turnier immerhin gegen Yannick und Robin gewonnen hatte. Nach knapp 40 Minuten und 15 Zügen war die Partie vorbei.

Hendrik Naasner aus Bad Salzdetfurth spielte heute ebenfalls mit Weiß und erreichte eine deutlich vorteilhafte Stellung gegen seinen 600 DWZ Punkte stärkeren Gegner. Aber er geriet in Zeitnot und stellte die Partie einzügig ein.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son)

Im Mädchenturnier spielte Franzi gegen Elisa Rudolph (Wilhelmshaven). Nach sehr guter Eröffnungsbehandlung konnte Franziska ihre Gegnerin unter Druck setzen, doch bei einer Kombination übersah sie den taktischen Gegenschlag und verlor erst eine Figur und dann die Partie.

In der U12 spielte Daniel gegen Mattis Kittelberger (Aurich) ein taktisch geprägte Partie. Beide Könige rochierten auf unterschiedlichen Seiten. Dem Gegner gelang es die Stellung zu öffnen und in ein besseres Damenendspiel abzuwickeln. Daniel konnte die Drohung nicht mehr abwehren und der gegnerische Bauer verwandelte sich zur Dame.

Ole spielte gegen Arthur Kück (Peine) eine sehr umkämpfte Partie. Im Turmendspiel setzte Ole alles auf eine Karte, lehnte Remis ab und wollte seine Freibauern durchbringen. Doch sein Gegner berechnete die Variante besser, opferte noch einen Turm und gewann die Partie.

In der U10 spielte Lena gegen Lars ter Stal (Nordhorn) eine gewohnt souveräne Partie. Nach einem Figurengewinn sah die Hamelnerin schon wie die sichere Siegerin aus. Doch ein nichtbeachtetes Damenmatt wurde ihr zum Verhängnis und sie verlor unglücklich.

Noemi musste gegen Paul Schmidt (..) eine hart umkämpfte Partie spielen. Dabei drangen ihre Figuren in die gegnerische Stellung ein, doch ihr Kontrahent konnte alle Figuren wieder zurück schlagen und einen Läufer gewinnen. Noemi kämpfte tapfer weiter, konnte aber den Verlust nicht mehr verhindern.

Jan spielte gegen Adrian Buchloh (Hagen) seine schwächste Turnierpartie. Bei dem Versuch einen Angriff aufzubauen, wurde Jan böse ausgekontert und hatte ein sehr schlechtes Endspiel auf dem Brett. Doch sein Gegner nahm ein schmeichelhaftes Remis an.

Schachballturnier U10/U12

Eines der Höhepunkte der LJEM war wie in jedem Jahr das Schachballturnier der U10/U12. Die Hamelner stellten zusammen  mit den Kindern der KSV Rochade Göttingen ein schlagkräftiges Team zusammen. Beim Schachball müssen die Kinder zuerst an 6 Brettern Blitzpartien (5 Minuten) gegen das gegnerische Team spielen. Hierbei zählen die Punkte normal (1 Punkt pro gewonnener Partie und ein halber Punkt pro Remis). Danach wurde ein Fußballspiel (10 Minuten) gespielt (mit jeweils 6 SpielerInnen). Beim Fußball wird jedes Tor mit 1,5 Punkten gewertet.

Unser Team musste sich erst einmal einspielen und bekam in der ersten Runde gleich den späteren Turniersieger vor die Flinte. Sowohl das Blitzturnier wie auch das Fußballspiel gingen leider verloren.

In den anschließenden beiden Spielen konnte sich die Mannschaft unseres Bezirks aber deutlich steigern. Im nächsten Spiel ging sowohl das Blitzturnier wie auch das Fußballspiel jeweils unentschieden aus. Im letzten Spiel gegen eine reine Mädchenmannschaft (9 Spielerinnen !) gewann unser Team das Blitzturnier 6:0. Beim anschließenden Fußballspiel wurde dann die Spielzeit erheblich reduziert, um das Team der Mädchen nicht vollständig zu demoralisieren. Statt des erwarteten Schützenfestes wurde nach dem 4:0 bereits abgepfiffen.

In den anschließenden Platzierungsspielen wurden alle drei Spiele gewonnen, so dass unser Team am Ende auf Platz 5 von 7 landete. Das Zusammenspiel der Kinder aus Hameln und Göttingen und die Stimmung im Team war auf und neben dem Spielfeld hervorragend.

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Tag 4:

Bericht U18/Open (von Achim Spieker):

In der U18 zeigte der Hamelner SV heute Licht und Schatten. Für Yannick lief es heute hervorragend. Schnell gewann er die Dame und damit die ganze Partie. Damit liegt Yannick nach 5 Runden auf einem hervorragenden 5. Platz, mit nur einem halben Punkt Rückstand auf den Tabellenführer. Geht da noch etwas ganz nach oben ?

Schatten gab es im Vereinsduell Hameln – Nordhorn Blanke. Die Jugendlichen des Zweitligisten gewannen beide Partien.

Christine hatte heute einen rabenschwarzen Tag erwischt und nach einem Einsteller in der Eröffnung war die Partie schnell zu Ende. Besser eine Partie mit Pauken und Trompeten verlieren und danach zurückschlagen, als mehrere Partien unglücklich zu verlieren. Dies trifft leider auf Robin zu, der seine vierte Null kassierte. Besonders ärgerlich, dass er gegen Christines direkte Konkurrentin Ann Christin Thole verlor. Für ihn kann es nur besser werden.

Im Open wollte Achim diesmal etwas für sein Startgeld haben, nachdem er bisher immer nur kurz spielen durfte. Es sollte seine längste Partie werden. die er nach gut 5 Stunden gegen Stefan Kück (den Vater von U12 Teilnehmer Arthur Kück vom Peiner SV) gewann. Nach der Devise von Lutz: Besser ein schlechter Plan, als gar kein Plan, verwirklichte er seine Absichten und gewann das Endspiel Läuferpaar, gegen Läufer und Springer nach knapp 70 Zügen. Dafür darf er morgen gegen den Setzranglistenersten mit Schwarz ran. Da beide 4 aus 4 haben, dürfte eine entschiedene Partie den Turniersieg bedeuten.

Für Furore sorgt weiter Hendrik Naasner. Obwohl er zur unteren Hälfte gehört, mischt er das Feld ordentlich auf und gewann heute mit schwarz gegen Jan Koepp. Er liegt mit 3 aus 4 auf Platz 4.

Wenn er morgen gewinnt ist er ein heißer Kandidat für den Ratingpreis U1250, oder vielleicht auch für mehr.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son)

Im Mädchenturnier spielte Franziska gegen Katharina Steffens (Buchholz) eine sehr taktisch angelegte Partie. Dabei konnte die Rattenfängerin alle feindlichen Drohungen neutralisieren und einen Springer und zwei Bauern gewinnen. Doch Franziska hatte zu viel Respekt vor ihrer Gegnerin und bot Remis an, was angenommen wurde.

In der U12 wurden zwei Spiele gespielt.

In der Vormittagsrunde spielte Daniel gegen Freya Hallfarth (Nordhorn Blanke) mit den schwarzen Steinen. Dabei war der Hamelner wohl ein wenig unausgeschlafen und griff mehrfach in der Eröffnung fehl. Seine Gegnerin tat es ihm allerdings gleich, so dass Daniel nach einer Kombination Material gewinnen konnte. Das Mehrmaterial konnte er sicher zum Sieg verwerten.

In der Nachmittagspartie musste Daniel gegen Lara Schulze (Lehrte) antreten. In der Eröffnung beachtete Daniel einige Grundprinzipien nicht und bekam eine schlechtere Stellung. Doch die Kontrahentin spielte daraufhin zu passiv, so dass Daniel die Partie wieder ausgleichen konnte. Umso trauriger ist es, dass er eine Springergabel übersah und sofort aufgab.

Ole spielte in seiner Vormittagspartie gegen Jakob von Estorff (Uelzen). In einer Partie ohne große Höhepunkte wurden die Figuren getauscht, bis ein Doppelturmendspiel entstand. Dieses Endspiel behandelte Ole sehr gut, gewann erst einen Bauern und dann die Partie.

In der zweiten Partie musste Ole gegen Madita Mönster (Oldenburg) antreten. In einer komplizierten Partie verlor Ole einmal die Übersicht und stellte einen Bauern ein. Doch er bewies großes Kämpferherz und spielte sich in die Partie zurück. Nach einer schönen Kombination gewann er den Bauern zurück und es entstand ein Turmendspiel. Das Endspiel behandelte Ole nicht sehr gut, konnte aber noch ein Remis erzielen.

In der U10 wurden ebenfalls zwei Spiele gespielt.

Jan musste in der ersten Partie am Vormittag gegen Lukas Ristow (Stade) antreten. Aus der Eröffnung heraus gewann Jan einen Bauern. Danach strebte der Hamelner die Partie zu vereinfachen und alle Figuren zu tauschen. Auch wenn er das Turmendspiel nicht optimal behandelte, konnte er den vollen Punkt einfahren.

In der zweiten Partie kam es zum bezirksinternen Duell gegen Pavel Mimkes von der KSV Rochade Göttingen. Mit den schwarzen Steinen spielend nahm er das Bauernopfer seines Gegners an und konnte den gegnerischen Angriff abwehren. Danach drangen seine Schwerfiguren in die gegnerische Stellung ein und erzielten den partieentscheidenden Materialgewinn.

Lena  zeigte in ihrer ersten Partie gegen Paul Schmidt (Hagen) eine klasse Vorstellung. Nachdem der gegnerische Bauernwall zersprengt war, hätte Lena einen starken Mattangriff einleiten können. Leider griff sie fehl und lief in einen Konter herein. Den Figurenverlust konnte sie nicht verhindern und wurde später matt gesetzt.

Besser machte sie es in ihrer zweiten Partie, die sie gewann. Sie spielte gegen Sarah Palmen (Nordhorn-Blanke) aus einem Guss. Jeder Zug saß und nach einem groben Fehler der Gegnerin konnte sie Sarah matt setzen und den vollen Punkt einfahren.

Noemi spielte nur eine Partie am Vormittag gegen Darja Rizo Wellmann (Göttingen). In diesem Wettkampf wurde von beiden Seiten darauf verzichtet, die Figuren auf die optimalen Felder zu stellen. Es entstand ein Turmendspiel mit einem Minusbauern für Noemi, das sie leider nicht mehr erfolgreich verteidigen konnte.

In der zweiten Runde an diesem Tag hatte Noemi spielfrei.

Zwischenfazit:

U12 Punkte
  Ole 2,5 aus 6
  Daniel 3 aus 6
U10  
  Jan 5,5 aus 6
  Lena 2,5 aus 6
  Noemi 2 aus 6
Mädchen  
  Franziska 2 aus 5
U18  
  Yannick 3,5 aus 5
  Christine 2 aus 5
  Robin 1 aus 5
Open  
  Achim 3 aus 3
  Hendrik 2 aus 3

Tag 5:

Bericht U18/Open (von Achim Spieker):

Totaler Sonnenschein in der U18. Für die Sensation des Tages sorgte Yannick, der mit Weiß Felix Hampel aus der Eröffnung heraus total überspielte und dann keine Angst vor dem Gewinnen zeigte. Eine bärenstarke Vorstellung der Hamelner Nummer 1 bei den Jugendlichen.

Nun gibt es zur Belohnung wahrscheinlich Spartak Grigorian mit Schwarz. Yannick grüßt nun von der Tabellenspitze. Nur noch drei Runden bis Oberhof.

Nach der gestrigen Katastrophe zeigte sich Christine in ihrer vorentscheidenden Partie gut erholt und gewann gegen ihre direkte Konkurrentin Ann Christin Thole. Etwas Glück gehört auch dazu, denn sie bekam ihre Vorbereitung auf`s Brett. Nun hat sie einen Punkt Vorsprung aber es sind noch drei harte Runden zu spielen.

Robin punktete heute mit Weiß gegen Laurens Thielen. Er zeigte gute Endspieltechnik und gewann sicher. Geht doch Robin. Weiter so!

Im Open musste sich Achim heute am Spitzenbrett mit Schwarz dem Favoriten Harald Kiesel geschlagen geben. Er wählte eine superscharfe Zockervariante und verlor. Aber einen Versuch war es wert.

Hendrik Naasner setzt seinen Siegeszug im Open fort. Heute traf es Tarek Emmrich, den er mit Weiß total überspielte und nun ist er mit 4 aus 5 (gegen einen Gegnerschnitt der 400 Punkte stärker ist) geteilter Zweiter.

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In der Nachmittagsrunde kam es zu folgenden Ergebnissen:

In der U18 kam es einmal wieder zum ewigen Vereinsduell Rochade Göttingen – Hamelner SV. Yannick spielte mit Schwarz gegen Nelo Oshionwu und Robin mit Weiß gegen Julius Rosin.

Gegen Nelos fantasievolle Eröffnungswahl fand Yannick kein Mittel und stellte in sehr schwieriger Stellung die Partie einzügig ein.

Robin machte es mit Weiß gegen Julius besser und gewann wie bereits in der Jugendliga gegen ihn.

Christine wählte mit Schwarz gegen Timur Almeev den falschen Aufbau fand im Mittelspiel nicht den richtigen Plan und verlor.

Da Ann-Christin Thole mit Weiß gegen Tabea Emmrich gewann, bleibt es bis zur letzten Runde spannend, wer von den Mädels zur Deutschen Meisterschaft fahren darf.

Morgen spielt Yannick mit Weiß gegen Spartak, Robin mit Schwarz gegen Felix Tautz und Christine in ihrer letzten Weißpartie gegen Florian Klein

Im Open spielte Achim mit Weiß gegen Hendrik, der in der Eröffnung einen Bauern einstellte und den Punkt abgeben musste.

Achim spielt morgen mit Weiß gegen Stefan Ewert, bereits mit einem Remis ist er Zweiter, hinter dem souveränen Turniersieger Harald Kiesel. Für Hendrik geht es morgen um Platz 3, alternativ um den Ratingpreis.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son):

In der Vormittagsrunde spielte Franziska im Mädchenturnier gegen Kira Evering (Papenburg) eine neue Eröffnung. Nach anfänglicher besserer Stellung stellte Franziska einen Bauern ein und musste sich eines Angriffes erwehren. Doch ihr Konter führte zum Figurengewinn und gewonnenem Endspiel. Leider erkannte die Hamelnerin nicht den Gewinnweg und gab die Partie unnötigerweise Remis.

In der zweiten Partie spielte Franzi am Nachmittag gegen Fenja Wengorsch (Lehrte). In einer abwechslungsreichen Partie mit Chancen auf beiden Seiten kam es zu einem schlechteren Bauernendspiel. Doch Franziska nahm ihr Herz in die Hand und führte den König in die gegnerische Stellung. Nachdem sie einen Bauern zurück gewonnen hatte, wurde die Partie Remis gegeben.

Im U12 Turnier spielte Ole am Vormittag gegen Arne Alpers (Wildeshausen) eine gute Partie. Im Verlauf des Spiels konnte der Rattenfänger eine Figur gegen einen Bauern gewinnen. Das entstandene Endspiel behandelte er allerdings nicht gut, so dass es unentschieden endete.

In der zweiten Runde des Tages spielte Ole dann gegen Kristina Lücke (Wilhelmshaven). In dieser einseitigen Partie dominierte Ole und konnte souverän den vollen Punkt einfahren.

Daniel spielte in seiner Vormittagspartie gegen Theodor Lau (Salzgitter). Im wechselhaften Spiel hatten beiden Seiten Chancen, einen Vorteil zu erspielen. Doch es entstand ein remises Endspiel. Daniel griff fehl und opferte unnötigerweise einen Bauern, doch sein Gegner konnte davon nicht profitieren und gab die Partie Remis.

In der zweiten Partie hatte Daniel auch das Vergnügen, gegen Arne Alpers zu spielen. In der Eröffnung platzierte Daniel seine Figuren nicht optimal, konnte aber durch einen Bauernvorstoß deutlich verbessern. Im Endspiel gewann der Hamelner zwei Bauern und konnte diese gewinnbringend durchlaufen lassen.

Im U10 Turnier kreuzte Jan die Säbel mit dem jüngsten Spieler des Turniers Jeremy Hommer (Lüneburg). Jan spielte seine spielerische Stärke aus und konnte nach einer tollen Kombination eine Leichtfigur gewinnen. Diesen Vorteil gab er nicht wieder aus der Hand und konnte einen sicheren Sieg einfahren.

In der zweiten Partie spielte Jan gegen Lukas Möller (Aurich) eine positionell ausgelegte Partie. Vorteil um Vorteil wurde erspielt, bis ein Bauerndurchbruch am Damenflügel den gewünschten Erfolg brachte.

Lena spielte in ihrer Vormittagspartie gegen Jule Wolterink (Nordhorn-Blanke) eine beherzte Partie und bestrafte die gegnerischen Fehlzüge konsequent. Mit zwei Mehrfiguren konnte sie das Endspiel sehr souverän gewinnen und den König matt setzen.

In der zweiten Partie gegen Marvin Singh (Stade) überlegte Lena sehr lange und konnte im Mittelspiel eine Figur gewinnen. Der Gegner hatte allerdings einen gefährlichen Freibauern, für den Lena die Mehrfigur wieder zurückgeben musste. Das schwierige Turmendspiel konnte Lena dann remis halten.

Noemi spielte ihre erste Partie gegen Alexander Brunner (Hagen) leider viel zu schnell und stellte Material ein. Sie kämpfte zwar tapfer weiter, musste später dann aber die Waffen strecken.

Am Nachmittag sah sie sich dann Sarah Palmen (Nordhorn-Blanke) gegenüber. Hier machte sich dann die Vorbereitung von Noemi bemerkbar. Langsam spielen war die Devise! Noemi folgte dem Plan und machte weniger Fehler als die Gegnerin. Mit dem Mehrmaterial gelang es Noemi einen Bauern durchzubringen und zu gewinnen.

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Am späten Abend konnte sich das Hamelner Team noch gemeinsam an der Olympiade der Bezirke erfreuen. Zusammen mit dem Bezirk 1 gewann das Team vor dem gemeinsamen Team des Bezirks 2/4/5 und dem Bezirk 6. Ein Highlight der Bezirksolympiade war das “schnellste Schachspiel”. Die beiden Protagonisten Torsten Bührmann und Jan Krensing legten hier die Messlatte sehr hoch, doch Claudia Markgraf und Nicole Manusina aus dem Bezirk3/1 zeigten den männlichen Kontrahenten aus den anderen Bezirken, dass die Frauen hier deutlich weniger Fehler machen und damit die Disziplin gewannen. Beim “schnellsten Schachspiel” musste die historische Partie von Wilhelm Steinitz gegen Curt von Bardesleben (Hastings 1895) in möglichst kurzer Zeit nachgespielt werden:

1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Lc5 4. c3 Sf6 5. d4 exd4 6. cxd4 Lb4+ 7. Sc3 d5
8. exd5 Sxd5 9. O-O Le6 10. Lg5 Le7 11. Lxd5 Lxd5 12. Sxd5 Dxd5 13. Lxe7 Sxe7
14. Te1 f6 15. De2 Dd7 16. Tac1 c6 17. d5 cxd5 18. Sd4 Kf7 19. Se6 Thc8
20. Dg4 g6 21. Sg5+ Ke8 22. Txe7 Kf8 23. Tf7+ Kg8 24. Tg7+ Kh8 25. Txh7+ Kg8
26. Tg7+ Kh8 27. Dh4+ Kxg7 28. Dh7+ Kf8 29. Dh8+ Ke7 30. Dg7+ Ke8
31. Dg8+ Ke7 32. Df7+ Kd8 33. Df8+ De8 34. Sf7+ Kd7 35. Dd6#

Wer mal sehen möchte, wie man diese Partie in 23 Sekunden spielen kann, der schaue hier …

 

Tag 6:

Bericht U18/Open (von Achim Spieker):

In der U18 spielte Yannick mit Weiß am Spitzenbrett gegen Spartak Grigorian. Es wurden früh die Damen getauscht, aber Yannick fand im Mittelspiel nicht den richtigen Plan und wurde langsam von dem klaren Favoriten überspielt und verlor. Mit 4,5 ist er dennoch bester Hamelner in der U18 und spielt ein tolles Turnier.

Robin läuft nach schwachem Start zur Höchstform auf und gewann mit Schwarz auch gegen Felix Tautz, den er langsam aber sicher überspielte. Christine spielte mit Weiß gegen Florian Klein, der mit Schwarz auf Gewinn spielte. Sie kam gut aus der Eröffnung, wählte aber im Mittelspiel einen nicht optimalen Aufbau und remisierte.

Glück gehabt, denn ihre direkte Konkurrentin Ann Christin Thole verlor ihre Weiß Partie. So geht Christine mit einem halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde. Jetzt gilt es Nerven behalten und eine ordentliche letzte Runde spielen.

Im Open spielte Hendrik heute seine einzige schlechte Partie und verlor mit Weiß im Mattangriff seines Gegners und direkten Konkurrenten um einen Ratingpreis. Doch es sollte reichen, um den Ratingpreis für den besten U18 Jugendlichen zu erzielen.

Achim machte es mit Weiß besser und gewann gegen Stefan Ewert. In beiderseitiger Zeitnot behielt er in deutlich besserer Stellung die Nerven und gewann eine Figur und kurz darauf auch die Partie. Mit 6 aus 7 wurde er zweiter hinter dem klaren Sieger Harald Kiesel, der mit 100 % das Turnier gewann.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son):

Am 6. Tag der LJEM warteten erneut 2 Spielrunden auf die U10 und U12 Kinder. Franzi musste eine Runde im Mädchenturnier spielen.

Franziska spielte eine beherzte Angriffspartie gegen Sarah Veelders (Nordhorn Blanke) und jagte den gegnerischen König ums Brett herum. Doch der finale Stoß erfolgte nicht und nach dem Damentausch wurde Remis vereinbart.

Im U12 Turnier spielte Ole am Vormittag gegen Paul Laubrock (Hagen) und vergaß dabei einige grundlegende Eröffnungsprinzipien. Sein Gegner nutzte das eiskalt aus und siegte schnell.

Im zweiten Spiel musste Ole gegen Freya Hallfarth (Nordhorn Blanke) antreten. Dabei zeigte Ole auch nicht seine beste Turnierleistung und lief in einen Mattangriff hinein. Nur unter Abgabe einer Figur wurde der Angriff abgewehrt. Doch nun erwachte sein Kämpferherz und er drang mit seiner Dame in die gegnerische Stellung ein. Die Figur wurde zurückgewonnen und es sah Remis aus. Doch auch hier unterschätzte er wohl seine Gegnerin, da sie mit ihren Schwerfiguren dem König auf die Pelle rückte. Ole bekam hier glücklich ein Remis geschenkt.

Daniel spielte am Vormittag gegen den Setzlisten- und Tabellen-Zweiten Hannes Ewert (Hellern). Dabei war der Hamelner in allen schachlichen Belangen seinem Kontrahenten unterlegen und verlor die Partie deutlich.

Am Nachmittag machte er es dann deutlich besser. Er spielte gegen Nico Stelmaszyk (Gretenberg). In einer taktisch angelegten Partie gewann Daniel in der Eröffnung zwei Bauern. Danach konnte er den feindlichen Angriff abwehren und in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Der Rest war Technik.

In der U10 spielte Jan am Vormittag gegen Reanosh Rajendran (Aurich). Dabei misshandelte die Eröffnung und stand eigentlich auf Verlust. Nachdem sein Gegner den Vorteil allerdings nicht realisieren konnte, schlug der Hamelner zurück und gewann die Qualität. Doch seine alte Schwäche, die Königssicherheit, kam wieder zum Tragen. Seine Dame schlug einen vergifteten Bauern und wurde eingesperrt. Nach einer schönen Kombination hatte der Gegner ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett. Doch Jan gelang es, eine gegnerische Figur einzusperren und zu gewinnen. Das anschließende Doppelturmendspiel gegen Dame war dann eine klare Remis-Stellung.

In der zweiten Partie spielte Jan gegen Darja Rizo Wellmann (Rochade Göttingen). Dabei ignorierte er die Anweisungen seines Trainers und schlug einen vergifteten Bauern. Die Gegnerin entfesselte ein wahres Angriffsfeuerwerk, so dass Jan zunehmend unter Druck geriet. Doch der finale Schlag blieb aus und Jan konnte sich aus der Umklammerung befreien. Nachdem sein König in Sicherheit gebracht wurde, spielte er die gewohnt souveräne Partie und setzte die Gegnerin auf der Grundreihe matt.

Lena spielte ihre erste Partie gegen ihre Vereinskameradin Noemi Schicksnus. Anders als ihre Gegnerin entwickelte sie nicht ihre Figuren und stand im Mittelspiel schlechter als Noemi. Doch ein taktischer Einschlag brachte die Entscheidung zu Gunsten von Lena.

In der zweiten Partie spielte Lena gegen Lukas Ristow (Stade). In einer sehr schönen Partie gab es Chancen auf beiden Seiten. Dabei überlegte die Hamelnerin recht lange, was ihr zum Schluss zum Verhängnis wurde. Im Endspiel überschritt sie leider in einer ausgeglichenen Stellung die Zeit.

Noemi spielte in ihrer Nachmittagspartie gegen Felipe Santos (Hellern). In dieser Partie wurde die Deckung der Figuren auf beiden Seiten weniger beachtet und man spielte mit offenem Visier. Noemi hatte dabei das bessere Ende für sich und setzte den gegnerischen König matt.

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Tag 7:

Bericht U18/Open (von Achim Spieker):

In der U18 spielte Yannick mit Schwarz gegen Yannick Hoppenburg. Der Kampfgeist beider Spieler hielt sich in der letzten Runde in Grenzen und so einigte man sich bald auf eine friedliche Punkteteilung. Yannick spielte 6 Runden lang um den Turniersieg und gegen alle Favoriten. In der 7. Runde kam der Bruch durch die unnötige Niederlage, der dann in Runde 8 die Niederlage gegen den U18 Meister Spartak Grigorian folgte. Yannick war mit seinem Abschneiden (5 Punkte und Platz 6) insgesamt zufrieden.

Robin spielte zwei Turniere. Bis zur 5. Runde gelang ihm wenig, aber dann drehte er auf und fuhr 4 Siege in Folge ein. In der letzten Partie spielte er mit Schwarz gegen Florian Klein von Anfang an auf Gewinn und holte den sicheren Punkt. Damit landete Robin wie auch Yannick bei 5 Punkten, hatte aber deutlich schwächere Gegner und wurde 9.

Spannung pur in der U18 bei den Mädchen. Christine ging mit einem halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde. Sie durfte auf keinen Fall gegen Tabea Emmrich verlieren, da Ann-Christin Thole dann mit einem Sieg gegen ihren Vereinskollegen Felix Tautz den Qualifikationsplatz zur DEM belegt hätte. Aber Ann-Christin hatte die Qualifikation bereits abgeschrieben und gab ihre Partie Remis. Christine ging kein Risiko mehr ein und bot aus der Position der Stärke remis, was ihre Gegnerin sofort akzeptierte. So hat sich Christine mit 4 Punkten (Platz 14) genauso wie Jan Helmer für die DJEM in Oberhof qualifiziert.

Bericht U10/U12/Mädchen (von Lutz van Son):

In der letzten Runde der Mädchenmeisterschaft spielte Franziska gegen Jacqueline Serruns (Oesede-Georgsmarienhütte). Die Vorgabe war klar – kein Remis und voll auf Angriff. Das beherzigte Franzi auch und spielte eine schöne Partie. Die Könige wurden entgegengesetzt rochiert und der Bauernsturm vorbereitet. Doch wieder huschte das R-Wort über ihre Lippen. Das muss ich ihr wohl noch abgewöhnen. Das 6. Remis im 9.Spiel.

In der U12 trat Ole gegen Fynn Stukenborg (Wildeshausen) an. Hierbei zeigte sich der Hamelner noch einmal von seiner besseren Seite, gewann Material und konnte einen Bauern zur Dame verwandeln. Der Rest war Technik.

Daniel hatte die Ehre in der Schlussrunde an Brett eins gegen den Turniersieger Jari Reuker (Wildeshausen) anzutreten. Hochmotiviert ging Daniel in die Partie rein und spielte recht ansehnlich. Zwischenzeitlich hätte der Hamelner sogar positionell in Vorteil kommen können, was allerdings sehr schwer zu sehen war. Immerhin verteidigte sich Daniel über 3,5 Stunden, bis die letzte Verteidigungswand durchbrochen war und sein Gegner eine neue Dame holen konnte.

Am Spitzenbrett der U10 kreuzte Jan die Säbel mit Sophia Brunner (Hagen). Dabei wurden die Weichen recht schnell auf Sieg gestellt. Erst gewann Jan einen Bauer, dann eine Qualität. Bei der Verwertung zum Sieg ließ sich der Hamelner etwas Zeit – über 80 Züge wurden im Endspiel gespielt, bis er den vollen Punkt einsammeln konnte.

Lena musste in der letzten Runde gegen Daniel Kobrin (Hannover) antreten. Aus der Eröffnung heraus hätte die junge Hamelerin schon Material gewinnen können. Doch im Handgemenge sah sie ein Phantommatt und gab unnötigerweise auf.

In der Schlussrunde musste Noemi gegen Ben Schmidt (Hagen) spielen. In dieser Partie wechselte der Vorteil mehrfach die Seiten. Erst hatte Noemi einen Turm mehr, dann ein verlorenes Endspiel, dann wieder eine Dame mehr bis eine Springergabel ihr zur Verhängnis wurde und sie die Partie verlor.

Schlussergebnis:

U10:
Jan hat mit 10 aus 11 Punkten souverän gewonnen und fährt zur DJEM. Ein klasse Ergebnis.
Lena hatte durchaus 9 Punkte auf dem Brett gehabt, doch bei ihrem ersten Turnier verlor sie manchmal zum Schluss die Konzentration. Daher sind die 5 Punkte auch ein gutes Ergebnis und als Belohnung gab es den Pokal für das beste U8 Mädchen.
Noemi konnte diesmal 4 Punkte auf ihrer Habenseite verzeichnen. Ein deutliches Plus zum letzten Mal. Noemi hat diesmal teilweise auch bewiesen, dass sie länger überlegen und Partien gewinnen kann. Weiter so.

U12:
Ole und Daniel haben beide 50% der Punkte geholt. 5,5 Punkte ist für Daniel ein sehr großer Erfolg. Gerade wenn man sieht, dass er gegen zwei der besten drei gespielt hatte. Ein DWZ-Gewinn von über 100 Punkte ist die Belohnung dafür.
Leider hat Ole bei diesem Turnier nicht seine Normalform gezeigt und unter seinen Möglichkeiten gespielt. Kann passieren – doch schon im nächsten Monat kann er es bei der LMM U12 besser machen.

Mädchen:
Franziska hatte es mir vor dem Turnier nicht geglaubt, dass sie 50% der Punkte holen könnte. Mit ein bisschen mehr Mut hätte Franzi es auch geschafft. 4 Punkte (aus 9) sind ein sehr ordentliches Ergebnis. Und der Pokal für das zweitbeste U12 Mädchen sollte sie auch motivieren, beim nächsten Mal doch ein wenig mehr Selbstvertrauen zu haben.

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Siegerehrung und Fazit:

Das Video endet leider nach 25 Minuten, da der Speicherchip voll war Trauriges Smiley:

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Man muss lange in den Annalen des Hamelner SV suchen, um ein so gutes Ergebnis unseres Vereins bei einer LJEM zu finden.

Das spricht auch für die hervorragende Arbeit des Trainerteams um Lutz van Son, Moritz Rother und Claudia Markgraf, die die Jugendlichen während der gesamten LJEM erstklassig betreut haben. Nicht zuletzt zeigt das Ergebnis auch die gute Trainingsarbeit und den Fleiß der Kinder aus dem vergangenen Jahr. Alle haben gemeinsam auf das Ziel LJEM in Rotenburg hingearbeitet. Und für zwei von ihnen geht es jetzt sogar noch weiter. Mal sehen wie sich die beiden für die DJEM qualifizierten Hamelner, Christine und Jan, gegen die besten Jugendlichen Deutschlands schlagen werden.

13 Kommentare

  1. Na da geht doch bestimmt noch was. Wünsche allen Hamelner Spielern weiterhin viel Erfolg und ne Menge Spass. Drücke Euch die Daumen für die nächsten Runden.

  2. Danke an Achim, Lutz und Andreas für den tollen Artikel! Ich weiß selbst wie viel Arbeit das Schreiben macht und freue mich deshalb umso mehr..

  3. Die Adler sind gelandet 😀

    So alle Kinder sind wieder da. Den Bericht für den letzten Tag habe ich reingestellt genauso wie das Schlussergebnis für die Kinder, die ich betreut habe.

    Es hat sehr viel Spass gemacht – wobei ich aber auch froh bin, dass es nun vorbei ist. Muss mich erstmal erholen. Bis Dienstag – habe alle Partien der Kinder bekommen – man oh man da gibt es noch ne menge zu analysieren.

  4. War das eine aufregende Woche.

    Ein toller Erfolg für die Spieler des Hamelner SV, dank der guten Vorbereitung der Trainer.
    Interessante Berichterstattung und super Fotos.

    Wünsche Jan und Christine gutes Gelingen !!!!!! bei der Deutschen Meisterschaft in Oberhof.

  5. Auch von meiner Seite aus nochmal die Gratulation für den Landesmeistertitel U10 an Jan und die Qualifikation zur DEM in der U18w an Christine sowie den 2. Platz in der U12w an Franziska. Insgesamt dürfen auch Yannick und Robin mit ihrem Turnier zufrieden sein und einiges an DWZ gewinnen.
    Herausheben möchte ich bei Yannick den Sieg gegen Felix Hampel und bei Robin die Partie aus der letzten Runde mit dem Kracher Dc6!!. Vielleicht kann Robin die Stellung noch mal zeigen.
    Mein Dank gilt auch den mitgereisten Eltern, welche den Bezirksbetreuern die Arbeit immer wieder und vielfältig erleichtert haben.

    MfG

    Moritz

  6. Ich finde auch, dass es ein tolles Turnier war.
    Die Stimmung war super, die Vorbereitung gut und die Ergebnise größtenteils ja auch.

    Außerdem freut man sich dann vorallem als Spieler, wenn man Zuhause dann in Ruhe die Berichte und Kommentare lesen darf, deswegen weiter so mit den Berichten. Das ist eine super Sache.

    Liebe Grüße
    Robin

  7. Herzlichen Glückwunsch an Christine und Jan!!!!
    Auch ein großes Bravo an die anderen Hamelner SpielerInnen!
    Vielen Dank an den Trainer / Betreuer Lutz, dem Jugenwart Andreas und den anderen Eltern fürs Begleiten, Motivieren und die gute Atmosphäre!
    Diese Bereichterstattung ist der volle Luxus in seiner Ausführlichkeit und den schönen Bildern! DANKE!

  8. Gratulation an die für die deutschen Meisterschaft Qualifizierten Christine und Jan und an die anderen 8 Teilnehmer, die meine Erwartungen übertroffen haben, und Dank an Lutz und Achim für die ausgezeichnete Betreuung und für die hervorragenden Berichte mit den Bildern. Es ist schön, dass auch unsere anderen Mädchen (Franziska, Noemi und Lena) so gut abgeschnitten haben. Wenn es eine Vereinswertung geben würde, wären wir sicherlich in der Spitzengruppe zu finden.

  9. So, die Videos von der Eröffnung und Siegerehrung sowie die „schnellste Schachpartie“ sind nun auch in den Bericht integriert. Viel Spass beim Ansehen.

  10. Schöner Erfolg, schöne Berichte, schöne Bilder! Gratulation an die Kids. Sie haben sich alle wacker geschlagen. Gratulation besonders an die beiden Qualifizierten!

  11. Super und Gratulation an die Jungs & Mädels, die teilgenommen haben – weiter so!! Nach der Meisterschaft ist ja bekanntlich vor der Meisterschaft. 🙂

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