Hameln III (3,5) : Gronau I (4,5)

Das war wohl nichts. Der Kampf gegen Gronau stand für uns unter keinem guten Stern.

Bereits nach 45 Minuten verlor Henning Wehrmann an Brett 4 mit Weiß seine Partie. Nach ungenauer Eröffnungsbehandlung wurde er mit einer Mehrfigur mattgesetzt. Auch Gerd Zweck kam an Brett 7 mit Schwarz nicht gut aus der Eröffnung, verlor früh ersatzlos einen Bauern. So standen wir bereits nach gut einer Stunde mit dem Rücken zur Wand.

Die nächste Entscheidung fiel dann nach knapp 3 Stunden Spielzeit. In einer wilden Partie erhielt Robin ein Remisangebot, dass er annehmen musste. Etwas Hoffnung kam auf, als Felicitas Mai an Brett 8 für den Ausgleich sorgte. Man merkte ihr die lange Spielpause nicht an. Souverän überspielte sie ihren Gegner.

Ein Blick auf die anderen Bretter verhieß jedoch nichts gutes. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle musste sich Gerd Zweck geschlagen geben und kurz darauf auch Achim am ersten Brett, der mit Schwarz auf Gewinn spielen musste, was jedoch gründlich daneben ging. Damit war der Kampf praktisch entschieden.

Christine hatte mittlerweile ihre leicht bessere Position in der Zeitnot erst in eine Verluststellung mit 2 Minusbauern verwandelt, dann gelang es ihr einen Bauern zurückzubekommen und – welch Wunder – sie erhielt auch noch etwas Angriff, denn der schwarze König hatte kaum noch Felder. Ihr Gegner führte dann eine dreimalige Stellungswiederholung herbei, so endete die Partie Remis.

Kurz darauf bekam  Michael an Brett 5 mit einer Qualität weniger ein Remisangebot, dass er annehmen musste. Damit war der Kampf entschieden, aber die dramatischste Entscheidung stand uns noch bevor.

Andreas hatte sich an Brett 2 mit Weiß langsam kleine Vorteile erarbeitet, nach 4 Stunden einen Bauern gewonnen. In den nächsten 2,5 Stunden verstärkte er seine Stellung immer mehr und hatte schließlich ein Endspiel mit 2 Mehrbauern auf dem Brett. Jetzt wurde es erst richtig spannend. Mit 5 gegen 2 Minuten für den Rest der Partie gewann Andreas zwar eine Figur, landete dafür aber in einem Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm. Als sein Gegner die Zeit überschritt, hatte Andreas noch 4 Sekunden auf der Uhr. Man kann es auch spannend machen!

Nach dieser Niederlage stecken wir wieder mitten im Abstiegskampf und müssen in der nächsten Runde in Bad Salzdetfurth unbedingt punkten. Dazu ist aber unbedingt eine deutliche Leistungssteigerung notwendig.

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