Hameln 2 schlägt Wolfenbüttel an eigenen Brettern und schließt zum Tabellenführer auf

Am vergangenen Sonntag empfing Hamelns Zweite die Schachfreund vom Caissa Wolfenbüttel, die an diesem Spieltag nur mit 7 Spielern antraten. Hameln musste diesmal auf sein Spitzenspieler Igor Belov verzichten, welcher in die Erste berufen wurde.

Motiviert bis in die Haarspitzen musste Gerhard Kaiser vernehmen, dass sein Brett von den Gästen unbesetzt blieb.
1:0 (aus Sicht der Hamelner)

Den Ausgleich erzielte Wolfenbüttel, als Leonid Tilin an Brett 5 einen Mattangriff seines Gegners übersah. Dame und Läufer schauten in die Stellung des Hamelners und es gab für ihn kein Entkommen mehr.
1:1

Einen Schlagabtausch auf Augenhöhe lieferten sich Carsten Konczak und Sven Dörge an Brett 6. Beide Spieler hatten Stellungsschwächen, auf die der jeweilige Gegner spielen konnte. Ungewiss, wer besseren Chancen haben würde, einigte man sich auf eine Punkteteilung.
1,5:1,5

Ebenfalls Remis spielte Jan Helmer am Zweiten Brett. Leichte Stellungsvorteile wechselten innerhalb der Partie ohne, dass eine Seite diese verwerten konnte. Nachdem sich alle Figuren getauscht und die Bauern verkeilt hatten, war die Stellung förmlich tot.
2:2

An Brett 8 teilte sich Jonas Möller seine Zeit ein wenig besser ein, als die letzten Male. Zwar stand er in der Eröffnung etwas gedrückt und seine Leichtfiguren spielten nicht optimal, im Mittelspiel konnte der Hamelner seine Struktur dann allerdings entwirren, einen Bauern gewinnen und erheblichen Druck auf die Gegnerische Stellung ausüben, bis der volle Punkt eingefahren war.
3:2

Über den genauen Verlauf und das Ende der Partie an Brett 3 von Ole Reichelt, kann der Autor leider nur wenig berichten, da er die entscheidende Phase leider nicht mitbekommen hat. Hamelns Jugendspieler stand die ganze Zeit über sehr solide und verbesserte seine Stellung. Am Ende stand der Punkt.
4:2

Peter Brunotte erkämpfte sich einen schönen Stellungsvorteil, wo er mit Doppelturm und Läufer gegen Doppelturm und Springer spielte, das Ross seines Gegenspielers fesselte und so lange Druck auf die gegnerische Bauernstruktur ausübte konnte, bis einer davon für ihn abfiel. Mit entsprechender Erfahrung und Endspieltechnik sicherte er schließlich den Punkt für Hameln.
5:2

Am Spitzenbrett musste sich dieses Mal Mannschaftsführer Oliver Barz behaupten. Sein Kontrahent kam gut aus der Eröffnung und startete einen Königangriff. Dabei Übersah der Hamelner einen Läufereinschlag und musste den Bauern geben und seinem König laufen. Zum Glück übersah sein Wolfenbütteler Gegenspieler die Kombination zum Matt und nahm stattdessen die Qualität. Die Bauern und der König des Hamelners waren bereits weit nach vorn gedrungen und nach einem Bauerngewinn blieb seinem Gegner nichts anderes als die Punkteteilung zu akzeptieren.
5,5:2,5 (Endstand)

Durch eine überraschende Niederlage von Tabellenführer KS Braunschweig schwand der Vorsprung von 2 Mannschaftspunkten und schrumpfte auf eine Führung von 1,5 Brettpunkten zusammen.
Damit hat Hameln wieder Chancen auf den Aufstieg, lt. Schachorakel stehen diese bei rund 25%.

1 Kommentar

  1. Es sind schon andere Mannschaften Meister geworden mit viel weniger Chancen.
    Glückwunsnsch an die Mannschaft, nun aber auch durchziehen und gewinnen. Nicht das die 2. Mannschaften in „Vizekusen“ umgenannt wird. 😉

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