Geht doch! 2. Herren gewinnt in Hameln.

Nach der Blamage im letzten Mannschaftskampf stand die bereits angekündigte Wiedergutmachung an. Im Spitzenspiel der Bezirksliga trafen wir auf den Tabellenzweitten aus Northeim, der in Bestbesetzung antrat. Aber auch wir hatten eine starke Truppe an die Bretter gebracht. Zwar konnten wir nur mit 7 Spielern antreten, gewannen dafür aber sehr sicher. Vielleicht sollten wir immer zu siebt antreten (hat ja auch in der ersten Mannschaft gut funktioniert).

Nach gut 2 Stunden Spielzeit standen Peter und Olli in den Schwarzpartien unter Druck, dafür standen Yannick und Achim sehr ordentlich. Beide gewannen früh einen Bauern und hatten keine Probleme. Die erste entschiedene Partie brachte den Ausgleich. Unser Altmeister und Routinier Peter wehrte den Angriff des stärksten Northeimer Spielers souverän ab und fuhr den vollen Punkt ein. Peter überspielte seinen Gegner völlig, so dass dieser es vorzog über die Zeit zu gehen. Kurz danach brachte uns Yannick in Führung, der seinen Gegner in der  Eröffnung überspielte und seinen Mehrbauern mit guter Technik sicher verwertete. Dann gab es 3 Remis. Als erstes teilte Leonid den Punkt, der sich mit einem Dauerschach zufrieden geben musste, dann Olli. In beiderrseitiger haarsträubender Zeitnot bot er Remis (mit geschätzten 20 Sekunden für 6 Züge), das sein Gegner der nur unwesentlich mehr Zeit hatte akzeptierte. Achim willigte kurz danach ins Remis ein, nachdem er ein Geistermatt gesehen hatte und dafür seinen schönen Mehrbauern gab. So entstand ein Endspiel mit gleichfeldrigen Läufern und gleicher Bauernzahl. Das war zu verschmerzen, da Lutz Göing in seiner Schwarzpartie klar besser stand und den Punkt einfuhr. Da der Kampf gewonnen war , konnte Felix ohne jeden Druck auf Sieg spielen. Diesmal verwertete er seine Mehrqualität sicher und es stand 5,5:2,5.

Dieser Kampf zeigte einmal mehr die zwei Gesichter unserer Truppe. Wir können ordentliche Partien abliefern, aber sind auch zu solchen Kämpfen wie gegen Gronau fähig.

Jetzt stehen im April nach 2 Kämpfe an. Gegen Holzminden wollen wir der Dritten etwas Schützenhilfe im Abstiegskampf geben und dann kommt es zum Showdown am letzten Spieltag in Parensen, falls die vorher nichts mehr abgeben.

Hamelner SV 2 5 ½ :2½ SC SW Northeim
Göing, Lutz (2002) 1:0 Schulz, Michael (1904)
Jacobi, Felix(1882) 1:0 Dr. Kettmann Georg (1790)
Brunotte, Peter (1997) 1:0 Alamyaar, Hameed
Tilin, Leonid (1955) ½:½ Dannenberg, Arne (1780)
Barz, Oliver (1927) ½:½ Steinhof, Michael (1690)
Koch, Yannick (1811) 1:0 Ludewig, Ingo (1671)
Wehrmann, Henning (1815) – + Rinkewitz, Frank (1591)
Spieker, Hans-Joachim (1786) ½:½ Rath, Michael (1575)

2 Kommentare

  1. Da ich bislang noch keine Berechtigungen habe selbst meinen Bericht einzustellen, hänge ich ihn hier einfach mal an:

    Nachdem der Mannschaftskampf der 7. Runde HSV II gegen SC SW Northeim auf Grund von schlechten Wetterbedingungen am 24.02. nicht stattfinden konnte, wurde die Begegnung, bei welcher es um die Tabellenführung in der Berzirksliga gehen sollte auf den 10.03. verschoben.
    Als ich um 10:40 Uhr im Regenbogen ankam, waren unsere Gäste bereits eingetroffen und auch meine Mannschaftskameraden trudelten nach und nach ein.
    Um kurz vor 11:00 Uhr waren alle da… ALLE? Nein! EINER fehlte… Wo ist Henning? Am Donnerstag hatten wir noch telefoniert und alles schien klar zu sein.
    Nun gut er wird sicherlich in wenigen Minuten eintreffen. So machte ich die Mannschaftsaufstellung und gab die Aufstellung bekannt.
    An allen Brettern waren wir den Schachfreunden aus Northeim nominell deutlich überlegen, aber wie wir bereits in den vergangen Runden, vor allem in der letzten gegen Gronau allzu deutlich feststellen mussten, „spielen DWZ Zahlen kein Schach“ (wenn ich an dieser Stelle unseren Mannschaftsführer der Ersten, Lutz, mal zietieren darf).

    Göing, Lutz (2002) : (1904) Schulz, Michael
    Jacobi, Felix-Hagen (1882) : (1790) Dr. Kettmann, Georg
    Brunotte, Peter (1997) : (-) Alamyaar, Hameed
    Tilin, Leonid (1955) : (1780) Dannenberg, Arne
    Barz, Oliver (1927) : (1690) Steinhof, Michael
    Koch, Yannick (1811) : 1671) Ludewig, Ingo
    Wehrmann, Henning (1815) : (1591) Rinkewitz, Frank
    Spieker, Hans-Joachim (1786) : (1575) Rath, Michael

    11:10 Uhr war Henning immer noch nicht eingetroffen. Auch die Anrufe von Kurt blieben unbeantwortet, woraifhin er schließlich zu Henning nach Hause, um nach dem Rechten zu schauen, kam aber um kurz nach halb Zwölf zurück ohne jemanden angetroffen zu haben.
    An dieser Stelle noch einmal Dank an Dich Kurt, dass Du diese Mühen auf Dich genommen hast…
    Um 12:00 Uhr blieb mir schließlich nichts anderes übrig als Hennings Gegner zum Sieg zu gratulieren.
    0-1
    Ich für meinen Fall war auf 180 Puls und entsprechend bescheiden sah auch meine Stellung aus… grrrr…
    Als ich dann einige Zeit später von einigen unserer Gäste auch noch hörte unser Brett 3 (Leonid) würde wohl gleich aufgeben müssen, da er einen Turm weniger hätte, war ich vollends bedient, vor allem weil ich meine Partie ebenfalls als verloren einschätze.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich echt Bammel, dass wir keine Mannschaftspunkte einstreichen und den Aufstieg wohlmöglich verpatzen würden.
    Bei einem Blick auf die Stellung von Leonid hoffte ich nur, dass noch irgendwo ein Dauerschach zu drin sei, welches Leonid auch fand und die Partie remis enden ließ.
    0,5-1,5
    Joachim und Yannick konnten jeweils einen Bauern einstreichen, die Stellungen waren jedoch noch keineswegs als gewonnen zu betrachten.
    Lutz stand äußerst gedrückt und Felix hatte eine seiner typischen nicht einschätzbaren Stellungen erreicht.
    Peter hatte das Läuferpaar zusammen mit einem isolierten Doppelbauern gegen Läufer und Springer auf dem Brett spielte ruhig aber druckvoll weiter und profitierte schließlich durch Zeitüberschreitung seines Gegners, welcher davon ausging, noch eine Stunde mehr bis zur Zeitkontrolle zu haben.
    1,5-1,5
    Meine Laune besserte sich langsam wieder, was sich auch an meiner Stellung zeigte. Leider hatte ich zu wenig Zeit auf der Uhr, um gewinnbringend aufzuspielen, und bot nach einem Fehlzug notgedrungen Remis an. Mein Gegner, der durch einige recht unangenehme Drohungen meinerseits ebenfalls die gesamte Zeit bis auf eine gute Minute verbraucht hatte, nahm an.
    2-2
    Joachim gab seinen Bauern für Angriff zurück, welcher jedoch nicht vollends durchschlug und musste Remis geben.
    2,5-2,5
    Yannick behielt seinen Mehrbauern und wickelte in ein gleichfarbiges Läuferendspiel ab, bei welchem er die Bauern seines Kontrahenten gezielt auf der Farbe dessen Läufers festtackerte. Unter den Remisangeboten seines Gegners knetete Yannick das ganze schließlich zum Sieg. Gut gemacht!
    3,5-2,5
    Lutz hatte sich gerappelt und stand nun klar besser und Felix hatte eine Qualität mehr auf dem Brett.
    Positiv gestimmt widmete ich mich der Analyse meiner Partie, um kurz darauf von dem Sieg der beiden unterrichtet zu werden.
    5,5-2,5
    Alles noch mal gut gegangen, Tabellenführung behalten.

    Aufgabe für den Mannschaftsführer:
    Ruhiger werden und den DWZ-Zahlen Schachspielen breibringen…!

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