DSOL Runde 4 Isental I : Hamener SV II 1,5:2,5

Das war eine ganz enge Kiste. Im Spitzenspiel kamen wir zu einem sehr knappen und vielleicht auch etwas glücklichen Erfolg. Um Hannibal zu zitieren (Für die Jüngeren Schachfreunde er gehört zum A-Team): Ich lieb es wenn ein Plan gelingt. Doch der Plan (Achim klammert an Brett 1 remis, Michael und Gerd holen einen Punkt und Ariadna gewinnt) des Mannschaftsführers ging nicht ganz auf, aber wir ereichten trotzdem 2,5 Punkte.  Aber der Reihe nach. Nach einer guten halben Stunde musste Ariadna ihre Partie remis geben, da ihre Stellung „roch“, zog sie die Notbremse und gab Dauerschach. Zu diesem Zeitpunkt bekam der Mannschaftsführer noch einige graue Haare mehr, als er Michaels Brett ansah. Er hatte nach der Hamelner Devise: Ein Landarbeiter ist ein Landarbeiter den Gambitbauern verspeist, aber vielleicht danach nur die zweitbeste Fortsetzung gefunden. Das sah extrem gefährlich aus. Deshalb musste ich das Remisangebot meines Gegners ablehnen, was ich sehr ungerne machte, aber das schien mir der einzige Weg zu sein um auf 2 Punkte zu kommen.  Ich stand mit meinem aggressiven Rentneraufbau ganz ordentlich, aber mehr war es auch nicht. Bei Gerhard wurde die Remisbreite nie überschritten, aber sehr zur Beruhigung des Mannschaftsführers blitzte Gerhard diesmal nicht. Achim wollte dann wie es seinem Stil entspricht lediglich einen Bauern gewinnen, doch der Gegner patzte und stellte eine ganze Figur ein. Die Blechbüchse tadelte zwar meine Gewinnführung, doch mit einem Klotz mehr habe ich erst gar kein Matt gesucht, sondern alle Männer getauscht und dann das Endspiel gewonnen. Rentnerschach halt. Bei Gerhard endete die Partie mit 3-maliger Stellungswiederholung. Jetzt hatten wir 2 Punkte und konnten nicht mehr verlieren und Caissa meinte es gut mit uns. Michael überlebte irgendwie einen furchterregenden Angriff, landete in einem Endspiel DT plus Mehrbauer. Als ich dachte da brennt nichts mehr an, bekam ich den nächsten Schock. Michael hatte in ein Bauernendspiel abgewickelt, das hochgradig gefährlich für ihn war. Aber unser Taktikgott fand dann mit wenig Zeit sehr souverän den einzigen Remisweg und sicherte damit unseren Sieg. Das war knapp. Um einen Oberliga Spieler zu zitieren: DWZ Zahlen spielen kein Schach. Bei uns war es in diesem Kampf so. In den beiden Partien mit großen DWZ Unterschieden, konnten sich die Favoriten nicht durchsetzen.
Diesmal haben wir unsere Aufstellung leicht variiert, schauen wir mal mit welcher Truppe wir am 5. März gegen die Schachfreunde aus Ostertal antreten. Das schöne ist: Wir können uns darauf verlassen das unsere Mädels nie verlieren. Sehr beruhigend. Momentan haben wir den Platz an der Sonne, aber mit einem hohen Sieg können uns die Schachfreunde aus Ostertal von der Tabellenspitze verdrängen. Wir haben es nach unserer Auftaktniederlage in der eigenen Hand und sind nicht auf Schützenhilfe angewiesen um Michaels Vorgabe (das Viertelfinale) zu erreichen.
Es bleibt in unserer Gruppe extrem spannend, da noch 6 von 8 Mannschaften realistische Chancen auf einen der ersten beiden Plätze haben.

SV Isental I Hamelner SV II
1 Scale 2119 Nicolas Mooser 0 : 1 Hans-Joachim Spieker 1851 Drachen 1
2 IvanSpeter 1700 Ivan Speter ½ : ½ Michael Krumschmidt 1754 PiperBoy 2
3 Lex_Ake 1723 Leopold-Xaver Kern ½ : ½ Gerhard Albert 1731 Doc23 3
4 thelulu99 1387 Ludwig-Maria Kern ½ : ½ Ariadna Vieito-Ribelles 1595 arieito 6

1 Kommentar

  1. Es war wieder echtes „Wettkampfschach“. Glück gehört natürlich auch immer mit dazu.:-)
    Ich freue mich schon auf nächsten Freitag. Wir scheinen ja auf dem richtigen Weg zu sein.

    Schöne Grüße
    bis nächsten Freitag
    Gerhard 🙂

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