DSOL: Hameln verliert auch gegen den Hamburger SK

Auch gegen den Hamburger SK konnte die erste Mannschaft aus Hameln bei der 7. Runde der DSOL keine Trendwende schaffen. Dabei kam es zu folgenden Paarungen:

Hamelner SV I 1 3 Hamburger SK II
1 2266 Ulrich Schwekendiek 1 : 0 Thies Heinemann 2505 1
2 2162 Kai Renner 0 : 1 Stefan Schnock 2019 4
8 1912 Andreas Gregor Poschadel 0 : 1 Simon Meyer 1735 9
9 1863 Jonas Möller 0 : 1 Helge Colpe 1995 10

Am 4. Brett spielte Jonas Möller erneut für uns mit den schwarzen Steinen. Er spielte eine super Eröffnung und baute seine Figuren sehr zentral auf. Sein Zeitverbrauch war jedoch sehr hoch und er entschloss sich einen wohl vergifteten Bauern auf c3 zu nehmen. Das war ein Fehler, denn bald verlor Jonas eine Figur und die Partie. 0-1 gegen uns

Am 3. Brett spielte Andreas Poschadel eine klasse Partie. Aus dem Spanier tauschte er mit Weiß günstig die Damen und tauschte in ein vorteilhaftes Endspiel mit Doppelturm und Springer gegen Doppelturm und Läufer ab, in dem der gegnerische Läufer eher wie ein „Backerläufer“ wirkte. Andreas wirbelte links und rechts und wickelte in ein gewonnenes Turmendspiel ab. Dann wendete sich das Blatt jedoch gegen Andreas. Erst übersah er den entscheiden Königsmarsch in die gegnerische Stellung und dann stellte er den Turm ein. Schade, das war unnötig: 0-2 gegen uns

An Brett 1 konnte uns wieder Ulrich verstärken. Und der hatte mit Thies Heinemann einen sehr erfahrenen Gegner zugelost bekommen. Ehrlich gesagt war die Eröffnung jetzt nicht der Glücksgriff, oder ich hab es einfach nicht verstanden. Ich hatte jedes Mal Angst, als ich auf die Stellung schaute. Irgendwann „explodierte“ die Stellung jedoch und das Brett stand in Flammen. Bei einem Schlagabtausch hatte Ulrich das bessere Ende erwischt und konnte in ein recht einfach gewonnenes Springerendspiel umleiten. Super! Das nenne ich mal eine verrückte Partie: 1-2 gegen uns

Jetzt hing alles an Kai. Der hatte ebenfalls einen Spanier auf dem Brett. Im Übergang ins Mittelspiel übersah er eine schöne taktische Wendung des Gegners, der auf b4 opfern konnte und dafür Druck gegen die Fesslung des Springers auf f3 aufbaute. Dann hieß es in die Verteidigung umzuschalten, denn die Stellung war alles andere als schön. Schwarz verpasste jedoch zumindest den direkten „Durchschuss“ und es endete in einem Damenendspiel, in dem jedoch Schwarz immer noch am Drücker war. Als die Zeit jedoch zu Neige ging war auch diese Stellung nicht mehr zu halten. 1-3 gegen uns

Leider haben wir diesen Mannschaftskampf wieder keine Punkte holen können, obwohl definitiv mehr drin war. Es kommt zu folgendem Tabellenstand nach der 7. Runde. Am 14.8 wird noch die ausgefallene 2. Runde nachgeholt.

Mannschaft Rating 1 2 3 4 5 6 7 8 Sp MP BP SB
1. SG Porz I 2235  + 3 4 4 8 13 14
2. SK Ettlingen 2300  + 2 4 7   9½ 10,5
3. SC ML Kastellaun I 2124 ½  + 3 4 4 6 11   6
4. Hamburger SK II 2212  + 2 3 5 5 10½   4,5
5. SG Solingen 2137 1 2  + 5 3   8½   3,5
6. Hamelner SV I 2170 1 ½ 1  + 5 2   6½   3
7. SC Diogenes 2092 0 2 0  + 5 1   5   3,5
8. SC Garching 2173  +

2 Kommentare

  1. War trotzdem ein spannender Kampf. Thies Heinemann schien nicht zu wissen, welche Stellungen man gegen Schwek n i c h t spielen sollte. Und Kai hat sich toll wieder herausgewurstelt, nachdem sein Gegner die Tante nicht haben wollte.
    Naja, und auch lobenswert, dass die Youngster immer wieder eine Chance erhalten.
    Gute Nacht aus GÖ, Lothar

  2. Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Ahnung von Ulrichs Stellung. Obwohl vielleicht gut spielbar für ihn fühlte es sich schlecht an.

    Be Kai hab gar nicht wahrgenommen, dass die Dame weg war. Ging alles so schnell. Und klar, gerade bei so einem Format können wir rotieren und auch mal unsere Jugend ranlassen 🙂

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