WWGT in Bockenem

(geschrieben von Yannick Koch)

Der Vollständigkeit halber hier noch die Fotos des Abschlusstages und der Siegerehrung:

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Tag 5 (20.05.2012)

Heute ging mit dem letzten Tag des WWGT das Turnier zu Ende. Mit diesem letzten Tag konnte man also nochmal „Klasse zeigen“. Fühlbar war es heute die allererste Runde ohne Vereins- oder Bezirksduell, zum Glück! Viele Partien wurden schnell mit Remis beendet und das Ergebnis in den Meldezettel eingetragen, da doch viele insgesamt erschöpft vom Turnier waren.

Das beste Beispiel dazu, verständlich muss man sagen, war das Ergebnis des ersten Brettes mit der Paarung Lau-Schubert, die mit einer Punkteteilung beendet worden ist. Nach gar nur einem Spielzug stand also direkt der Sieger des WWGT 2012 fest!

Weiterhin waren unsere Team-Ergebnisse vom Remis geprägt:

Yannick spielte gegen Stephan Kobs (DWZ über 1900), Felix gestrigen Gegner. Bis zum 12. Zug war eine Wolga-/Benkögambit-Variante vorbereitet. Ab hier wusste er nicht weiter: Er bot ein „spannendes“ Bauernopfer für einen laufenden a-Freibauern der von einem Springer auf der 6. Reihe blockiert werden musste an. Weiterhin bot er, insgesamt etwas unmotiviert und in etwas besserer Stellung Remis, der Gegner nahm an. Yannick konnte sein Ziel von 4,5 Punkten zwar (knapp) nicht erfüllen, spielte aber in Betracht des Gegnerschnittes (1790, die neue DWZ ist knapp unter 1800) und der Partien ein zufriedenstellendes Turnier!

Ebenfalls ein Remis erspielte Achim gegen den „mit Psychostatus vorbelasteten“ Jan Rüggeberg. Zwar versuchte er einmal mehr seinen Gegner, also Achim, zu verunsichern, aber dieser gab sich keine Blöße und spielte cool weiter. Im späten Mittelspiel gab sein Gegner nach: Unentschieden. Um einen vollen Punkt verpasste auch Achim sein Ziel. Eher ein unzufriedenes Ergebnis im Gesamtüberblick, der DWZ Verlust mit -41 Punkten ist eher groß. Nehmen wir das WWGT für Achim mal als Ausrutscher an…einfach weitermachen!

Ein weiteres, zügiges Remis spielte Felix gegen Harry Wüstehube vom entfernten Kasseler SC. Es ging alles relativ schnell, unmotiviert oder erschöpft, egal. Am Ende hatte Felix 4,5 Punkte und ist relativ zufrieden  (geht das? ;-)) mit sich selbst und dem Turnierverlauf, wenn da nicht jemand mehr Punkte als er selbst hätte (die Frage nach wem lasse ich hier mal offen..Smiley)

Einen halbwegs gelungenen Abschied nahm Robin vom WWGT. Er spielte gegen den talentierten Niklas Mörke aus Bad Salzdetfurth, gegen den Jan im Punktspiel gegen Bad Salzdetfurth das Nachsehen hatte. Im Mittelspiel patzte Robin und stellte eine ganze Figur ein. Doch Robin wollte den Punkt, konnte sein Druckspiel langsam und effizient aufbauen. Seine Verlustfigur war ihm egal, er konnte ein unabwehrbares Matt erzwingen: Sieg für Robin. Schließlich konnte er seine Punktemarke von 4 Punkten ebenfalls nicht erreichen, seine DWZ bleibt in etwa gleich. Er bleibt also unter den Erwartungen, aber wenigstens weiß er jetzt in welcher Richtung man Türen aufschließt Smiley (Insider)

Die letzte zu erwähnende Partie spielte Christine. Sie nahm sich 3 Punkte vor, so musste sie also gegen Karl-Otto Schalla einen vollen Punkt holen. Es kam aber leider nicht so, da sie im Mittelspiel den gewinnbringenden Zug ihres Gegners übersah und verlor. Obwohl sie ihr Ziel mit drei Punkten relativ klein angesteckt hatte, verfehlte sie dies um einen Punkt. Das nächste Mal einfach die Partien ausspielen und auf den Punkt spielen, dann funktioniert alles besser Zwinkerndes Smiley.

Endfazit: Wieder einmal waren wir alle von der Turnieratmosphäre des WWGT überzeugt, wieder einmal wurden wir bestens mit Speis‘ und Trank versorgt und wieder einmal funktioniert die Turnierleitung inklusive Auslosungen usw. einwandfrei. Am Ende konnte sich der Turnierfavorit Udo Lau relativ deutlich durchsetzen. Wir freuen uns über die vergangenen Tage in angenehmer Gemeinschaft und erwarten ein Wiedersehen im nächsten Jahr zum 38. Wilhelm-Werner-Gedächtnisturnier.

Stand nach der 7. Runde

Inoffizielle DWZ-Auswertung

Fortschrittstabelle

Tag 4 (19.05.2012)

Vorletzter Tag beim WWGT, fast die letzte Chance um die ersehnten Punkte auf seinem Konto gut zu schreiben. Jegliche „negativen Stimmungen“ könnten durch vollbrachte Siege ausgeglichen werden.

Beginn war heute schon um halb Zehn, damit man heute Abend auch ganz gemütlich das Champions-League-Finale im Fußball ansehen konnte (wir wissen ja alle wie es ausgehen wird…:-)).

Man wird nicht geschont. Heute stand das nächste Bezirksduell an: Yannick musste gegen Fiona Sieber spielen. Gut vorbereitet konnte Yannick gegen Fionas Dameninder in der Eröffnung vorgehen und eine solide, leicht bessere Stellung erreichen. Fiona wollte hier Druckspiel aufbauen und bat zwei (inkorrekte) Opfer an. Zuerst nahm Yannick nur einen Bauern, dann eine ganze Figur. Eigentlich hätte nichts mehr schief gehen dürfen, doch er übersah zweimal den gewinnbringenden Zug und ging folglich in Fionas Konterspiel gnadenlos unter.

Achim durfte gegen den „Salzgitteraner“ Andreas Brants spielen, leider setzte sich seine Negativserie weiterhin fort.

Eigentlich überspielte er seinen Gegner „im Drachen“ völlig. Sein Druckspiel baute sich langsam auf, er ließ seinem Konkurrenten keine Chance! Mit einer ganzen Dame mehr übersah er unglücklicherweise das nicht zu verhindernde Matt des Gegners. Schade! Hoffen wir darauf, dass er die nächsten Partien noch gewinnen kann um ein „halbwegs normales Turnier“ zu spielen.

Die insgesamt dritte Remis-Partie spielte Christine gegen Waldemar Schneider aus Hildesheim. Viel vom „Analysten Felix“ kritisiert, nahm sie zum wiederholten mal die Punkteteilung in einer besseren Altbenoni-Stellung in Kauf. Unglücklich gelaufen, vielleicht hätte man einen ganzen Punkt einfahren können.

Unsere bereits erwähnte „Titelhoffnung“ Felix spielte mit den weißen Steinen gegen Stephan Kobs vom Heimatverein Bad Salzdetfurth. Im sizilianischen Grand-Prix-Spiel gewann er schnell einen Bauern gegen den etwa gleichstarken Gegener. Trotz aller Bemühungen konnte dieser nach langer Spielzeit nichts gegen Felix ausrichten, 1-0. Nun hat Felix vier Punkte und spielt in den letzten beiden Partien um den Sieg „zu Ehren von Peter Werner“ an Brett 1.

Auch eher unerfreulicher verlief die Partie von Robin gegen Jörg Burkert. Achim konnte gegen diesen noch ein Remis in der letzten Runde herausholen, doch Robin unterschätzte das Gegenspiel seines Gegners am Königsflügel im Franzosen und verlor relativ früh. Schon jetzt kann er sein gestecktes Ziel von 4 Punkten nicht mehr erreichen, aber  mindestens 50% sind noch möglich!

Direkt um 16 Uhr, nach einem Kurzbesuch vom Bezirks-Trainer Alexander Markgraf, ging dann auch die zweite und letzte Runde des Tages los.

Yannick konnte die „(kleine) Schmach der letzten Partie“ wieder gut machen, wenn er jetzt gegen Volker Lieeis gewinnen würde. In einer englischen Partie spielte er bedacht und konnte dem Gegner frühzeitig eine Isolani-Sstellung zufügen, doch in dieser Stellung gab sein Gegner grundlos auf! War er enttäuscht vom bisherigen Turnierverlauf oder wollte er einfach pünktlich zum Fußball wieder zurück sein? Yannick war es egal, Punkt ist Punkt.

Kampf der Titanen

Im dem hoffentlich letzten Vereinsduell musste Robin gegen Achim spielen, wobei man bedenken muss, dass Robin bisher die „blödesten Paarungen“ bekommen hatte. Jetzt gegen Achim, gegen Christine, Yannick und Matthias Schubert (immerhin auch ein Ex-Hamelner Smiley) davor. Nun ging es darum, wer seine negative Serie beenden würden. Nachdem Robin sich, Zitat: „e4, d4 oder c4“ (man könnte wieder fragen wen Robin hier zitiert !?), von Achim gewünscht hatte, wurde dieser erfüllt: Es kam eine englische Partie aufs Brett. Sie fighteten und gaben sich nichts. Im Mittelspiel unterschätzte Robin Achims Turm auf der 7. Reihe. Nach und nach konnte dieser Robin mit zwei entfernten Freibauern besiegen…

Man könnte sie inzwischen als „Remiskönigin“ bezeichen :-). In der sechsten Runde erspielte Christine ihr viertes Remis gegen Theodor Lau. Sie musste in einer englischen Partie lange mit einem Bauern weniger kämpfen. Als eine der letzten Partien sah sie dann endlich die sichernde, remisbringende Rettung, man kann also nicht mehr sagen dass sie nicht bis zum Schluss gekämpft hätte! Weiter so!

Felix hatte sich wie bereits angekündigt auf Brett 1 vorgearbeitet. Gegen Udo Lau mit einer DWZ-Zahl von über 2100 und momentan genau 4,5 Punkten hatte Felix auf lange Sicht keine große Chance gehabt. Im Mittelspiel verlor er ein Bauern, im Endspiel dann die Partie gegen den überaus zähen, und sehr stark positionell spielenden Tabellenführer.

Einen Tag vor Turnierende gab es zwar keine besonderen schachlichen Überraschungen in positiver Sicht, aber dafür auch eher nicht in negativer Sicht. Morgen geht es also nochmal, trotz der wahrscheinlichen Erschöpfung, um die „letzte Ehre“, die man unbedingt sich sichern sollte!

Tag 3 (18.05.2012)

Dritter Tag des Wilhelm-Werner-Gedächtnisturniers:
Heute stand nur eine Partie auf dem Terminplan, welche pünktlich um 17:00 startete.
Durchaus positiv ist, dass es bisher noch keine Protestfälle gab und die Turnierleiter nie groß in Einsatz kamen. Gestärkt vom freien Vormittag ging es nun also gestärkt in Runde 4!

Wie es der Zufall nun mal will, kam es wieder zu einem vereinsinternen Duell: Robin mit den weißen Steinen gegen Yannick!

Unerwartet von Yannick, kam ein Nimzo-Inder aufs Brett. In der Eröffnung tauschten sich schnell drei Leichtfiguren und die Damen ab, doch direkt hiernach stellte Robin zweizügig einen Bauern ein. Yannick „konterte“ schnell, und gab diesen ungewollt wieder zurück. In einem Doppelturmendspiel gab es grobe Fehler auf beiden Seiten. Es tauschte sich zu Yannicks Gunsten ein Turmpaar ab, dieser konnte mit einem aktiveren König in bessere Stellung kommen. Im weiteren Verlauf konnte  Schwarz den entfernten Freibauern von Robin ausschalten und seine eigene Bauern zum Sieg führen. 0-1!

Achim hatte den Anzugsvorteil gegen Jörg Burkert aus dem Gastgeberverein Bad Salzdetfurth, es war Zeit für einen Sieg! In einer englischen Partie gewann er früh einen Bauern, doch sein Vorteil war mit sechs Schwerfiguren auf dem Brett eher unklar. Er kämpfte um den Punkt, musste aber im folgenden Bauernendspiel das Remis abgeben.  Hoffen wir auf den benötigten Sieg in der nächsten Runde!

Ebenfalls mit Weiß durfte Christine gegen Bernd Schützler antreten, ebenfalls kam eine englische Partie aufs Brett, und ebenfalls wurde die Partie mit einer Punkteteilung beendet. Eigentlich mit mehr Potenzial in der Endstellung gab Christine ein Remis, da sie etwas angeschlagen war. Wenn es ihr morgen besser geht, erwarten wir den vollen Punkt.

Wer fehlt? Unser bisher erfolgreichste, aber trotzdem unzufriedene Spieler, Trainer und „Seele des Teams“ Felix. Er musste gegen Christines Gegner aus der ersten Runde Zärban spielen. Er konterte auf Reti mit  holländischer Manier. Trotz jeglicher aggressiven Konterversuche von Felix‘ Gegner blieb dieser locker uns erspielte den Sieg. Momentan hat er also 3 Punkte auf dem Zähler, wünschen wir uns also eine Fortsetzung des positiven Trends.
Der dritte Tag vom WWGT ist nun also auch vorbei. Unser Halbzeitfazit: Das Turnier und die Organisation laufen bisher Reibungslos, die Spielgemeinschaft ist toll. Schachlich ist es zwar noch ausbaubar, trotzdem sind alle relativ zufrieden mit ihrer bisherigen Leistung und hoffen auf ereignisreiche und erfolgreiche letzte Turniertage.

Tag 2 (17.05.2012)

Heute mussten zwei Partien gespielt werden. Die Weltstadt Bockenem  wurde ein weiteres Mal Ziel aller Hamelner Schachspieler. Nachdem der erste Tag reibungslos aufgelaufen war konnten wir nun alle hochkonzentriert und ausgeruht in Runde 2 starten.

Robin musste gegen Yannicks gestrigen Gegner Sven Koch-Dörge spielen.
Dieser konnte in einer französischen Tarrasch-Variante keinen Vorteil erzielen. Robin kam aus einer gut gespielten Eröffnung in eine solide, ausgeglichene Position. Unglücklich patzte er am Ende, sodass er verlor.

Yannick selbst spielte gegen Harald Finke, der den „Rentneraufbau“ in den Damenbauerspielen d4-Sf3-e3-Ld3 wählte,was Yannick aber mit seiner jugendlichen Spielweise zu widerlegen wusste und so nach langem fehlerfreien und überlegenem Spiel die siegbringende Kombination sah.

In dem bezirksinternen Duell von Felix gegen Fiona Sieber aus Göttingen (DWZ: 1820) ging es heiß zur Sache! Unglücklich geriet diese in eine durchanalysierte französische Leib-und-Magen-Variante von Felix und hatte im Spielverlauf nie richtig eine Chance. 0-1! (Kurze Schleichwerbung: Momentan steht Fiona übrigens wieder zur Wahl für die Spielerin des Jahres. Alle die eine Bezirk-3-Spielerin gewinnen sehen wollen, sollten bald ihr Kreuzchen im Internet unter der URL http://deutsche-schachjugend.de/internetschach/spielerdesjahres/2011/abstimmen/ setzen!)

Christine konnte ihren ersten halben Punkt einfahren. In ihrem geliebten Reti-System kam sie gegen einen deutlich spielstärkeren Gegner solide ins Spiel. Vielleicht wäre mehr als die Punkteteilung drin‘ gewesen, aber immerhin ein erster wichtiger Erfolg!

Für Achim verlief die erste Partie des Tages unschön. Ebenfalls im „Spiekerschem-Sytem“ fand er eigentlich gut ins Spiel. Leider stellte er eine Qualle und ein „Free-Farmer“ ein. Trotz aller „Schummeltricks“ konnte sein Gegner den vollen Punkt einsacken! Hoffen wir, dass es in der zweiten Runde des Tages besser für ihn läuft.

Gestärkt durch den kleinen durch den Schachklub Bad Salzdetfurth bewirteten Imbiss im Kirchenhaus, wo man durchaus auch warme Mahlzeiten kaufen konnte, starteten wir enthusiastisch in die letzte Runde des Tages (insgesamt Nummer 3).

Dank eines Schreibfehlers des Namen „Hamelner Schachverein“ im Auslosesystem gab es einen ersten vereinsinternen Kampf, der Gewinner würde Klasse zeigen: Robin vs. Christine!

In der Eröffnung war Robin zu feige und spielte, Zitat: „psychologisch“. Er wich dem Altbenoni durch den passiveren Zug e3 (anstatt e4) aus und sie kamen in eine Variante in der sich beide Seiten eher weniger auskannten.
Beide Seiten ließen Chancen aus und es kam zum taktischen Kampf. Am Ende konnte Robin durch eine gute, zu erwähnende taktische Leistung entscheidend Matt setzten und das „Duell der Giganten gewinnen“.

Yannick spielte gegen Bernd Kimmich von der Schachvereinigung Salzgitter. Er spielte gegen die slawische Eröffnung völlig in Ordnung und kam in eine leicht bessere Stellung. Dann überhastete  er und beherzigte den immergültigen und einfachen Grundsatz, den bestimmt einige aus unserem Verein kennen von „Junge, du musst doch einfach spielen“ leider nicht! (Vielleicht wisst ihr ja, wer gemeint ist!). Es kam zu schlecht-überschaubaren taktischen Abwicklungen, in der Yannick unnötig in ein Matt lief, und verlor.

Auch Achim konnte seinen ersten Punkt gegen seinen Konkurrenten  Bernd Schützler (DWZ 1419) einfahren. Sein Gegner kam nie richtig in die Partie, sodass er nach nicht langer Zeit den benötigten 3-Züger sah und den Punkt einsteckte. Hoffen wir auf eine Wiederholung!

Felix musste gegen den DWZ-starken Sebastian König aus Salzgitter mit einer Zahl von 1935 ran. Im sizilianischen Spiel kam er eigentlich sehr gut ins Spiel. Im Verlauf des Spiels verlor er unglücklicherweise einen Bauern und sein Gegner hatte im Damenendspiel Dame und drei Bauern  gegen Dame und zwei Bauern die bessere Position. Nach langem nervenaufreibendem Spiel konnte Felix das Remis nicht mehr sichern und verlor. Schade!

Morgen liegt nur eine Partie um 17:00 auf dem Spielplan. Wir können alle darauf hoffen morgen, mit guter Vorbereitung die Punkte einzusammeln und unseren Zielen gerecht zu werden!

Tag 1 (16.05.2012)

Robin nahm sich als Ziel die 4-Punktemarke vor.
Er startete gegen den alten Bekannten Matthias Schubert. Nach einem ungenauen Grünfeldinder von Matthias bekam Robin immer besseres Spiel; leider gab er in besserer Stellung Remis und die beiden gingen freundschaftlich auseinander. Eine erfreuliche Leistung.

Ziel von Yannick sind die 4,5 Punkte.
Er musste gegen Sven Dörge-Koch mit einer DWZ von knapp über 2000 ran. In einer holländischen Stonewall-Variante spielte er lange mit aktivem Spiel und Initiative. Es kam ein Turmendspiel mit gleicher Bauernanzahl, aber einem Zentralfreibauern aufs Brett. Leider fand er keinen passenden Gewinnweg. Er nahm in klar gewonnener Stellung das Remisangebot seines Gegners an. Schade!

Felix, als Pendler beim WWGT, trat gegen Wolfgang Hille als klarer Favorit an. Er musste sich in einer französischen Vorstoßvariante lange bemühen. Die spätere Abwicklung in ein unklares Bauernendspiel war sehr unsicher. Doch am Ende spielte sein Gegner ungenau und Felix konnte den vollen Punkt einkassieren

In einer lang andauernden Partie von Christine, die sich 3 Punkte  vornimmt, kämpfte sie lange. Sie musste gegen ihre eigene Eröffnung spielen: Reti.  Sie konterte mit c5 und versuchte gut ins Spiel zu kommen. Im Mittelspiel vergaß sie den wichtigen Bauernzug d6, sodass ihr spielstärkerer Gegner Zärban selbst dieses Feld unter Kontrolle nehmen konnte und in eine bessere Position gelenkt wurde. Christine spielte noch lange kam aber nicht richtig in Spiel hinein. Am Ende verlor sie.

Achim musste gegen den DWZ-Riesen Udo Lau mit einer Zahl von 2125  antreten. Er kam gut aus der Eröffnung und spielte lange aktiv mit. In einem gewagten Königs-Harakiri-Angriff war das Dauerschach nicht weit, doch es kam nicht dazu. Am Ende der nervenaufreißenden 6-Stunden Partie fand er nicht die richtige Fortsetzung und verlor. Schafft er sein Ziel mit 4,5 Punkten?

Insgesamt, in Anbetracht der Spielverläufe, mit zwei aus fünf Punkten ein zufriedenstellendes, aber ausbaufähiges Ergebnis!

Mal seh’n was die nächsten Tage bringen…

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6 Kommentare

  1. Hallo Yannick,
    fantastischer Bericht. Spannend und informativ. Ich wußte gar nicht, dass Du ein so guter Berichterstatter bist. Das kannst Du jedesmal machen, wenn Ihr unterwegs seid.
    Viele Grüße
    Andreas

  2. Danke für das Lob, ich lerne „vom Meister :-)“
    Ich bin darum besorgt, dass alle wissen können wo sich die hamelner Schachjugend in der Schachgeschichte rumtreiben, dafür setzt man sich gerne auch mal etwas länger an den Laptop und schreibt einen Bericht 🙂 Ich denke natürlich auch an eine Fortsetzung, spätestens im Rahmen von Pardubice…

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