7:1 Sieg von Hamelns Zweiter im Nachholspiel gegen Plesse Bovenden

Am vergangenen Sonntag wurde an eigenen Brettern der wegen schlechtem Wetter verlegte Mannschaftskampf gegen Plesse Bovenden nachgeholt.

Während die Gäste ersatzgeschwächt mit nur 7 Mann antraten konnte Hamelns Zweite zum ersten Mal in der Saison in Bestbesetzung an den Start gehen.

Die ersten beiden Stunden verliefen relativ ereignislos. Carsten Konczak (Brett 4) fuhr den besagten kampflosen Punkt ein und bis auf den Mannschaftsführer kamen alle gut aus der Eröffnung ins Mittelspiel.

So willigte Peter Brunotte an Brett 5 mit den schwarzen Steinen in das Remisgebot seinen Kontrahenten ein und Lutz Göing an Brett 2 mit weiß einigte sich mit seinem Gegenspieler ebenfalls auf eine Punkteteilung.

2:1 aus Sicht der Hamelner

Gerhard Kaiser mit schwarz an Brett 3 spielend schlug das Remisangebot des Bovender Mannschaftsführers aus und konnte wenig später erst einen Bauern und daruf die Qualität gewinnen. Der Rest war reine Technik und somit baute Gerhard die Hamelner Führung aus.

3:1

Am Spitzenbrett ging Igor Belovs Kontrahent, wegen leicht verspäteter Anreise, mit weniger Zeit ins Rennen als der Hamelner. Dieser spielte druckvoll und verleitete dadurch seinen Gegenspieler zu längeren Denkphasen, so dass dieser kurz nach dem 20. Zug bereits in erhelblicher Zeitnot schwebte. Vor der ersten Zeitkontrolle gewann Igor schließlich wegen Zeitüberschreitung des Bovenders in besserer Stellung die Partie.

4:1

An Brett 8 wurde die Stellung von Oliver Barz gegen seinen nominell mehr als 450 Punkte schwächeren Gegner immer schlechter, so dass sich der Hamelner dazu entschied auf Risiko zu spielen und für einen Augenblick seine Königsdeckung zu vernachlässigen, um vorerst einen Bauern einzustreichen. Sein Gegner verpasste den Punkt, den Bauerngewinn zu widerlegen und so konnte sich der Hamelner im Doppelturm+Läuferendspiel über einen Mehrbauern freuen und die Partie siegreich zum Ende bringen.

5:1

Felix Jacobi an Brett 7 spielte diesmal recht positionell. Er tausche seine eigenen eher schlechter stehenden Figuren und ließ jene seines Gegenspielers auf dem Brett. Nach und nach besetzte er so wichtige Felder, öffnete Linien, drang in die gegnerische Stellung ein und gewann zuerst eine Figur und kurz darauf die Partie.

6:1

An Brett 6 hatte Leonid Tilin lange Zeit leichte Vorteile, bis sich schließlich eine theoretisch sicherlich remise Stellung ergab. Der Hamelner spielte mit Turm und 2 Bauern gegen Läufer und 3 verbundene Bauern auf dem gleichen Flügel. Wer Leonid kennt, weiß, dass er eine Partie nur selten vorzeitig beendet und so lehnte er, unter der Gewissheit die Partie selbst nur noch durch einen dummen Turmeinsteller verlieren zu können, das Remisangebot des Plesse Bovenders ab und spielte weiter.
Nach einer weiteren Stunde zahlte sich die Beharrlichkeit des Hamelners aus. Sein Gegner verfolgte den falschen Plan und so konnte Leonid durch Rückopfer seines Turmes in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln.

7:1 Endstand

Ein wirklich erfreuliches Ergebnis, dass in dieser Höhe so nicht erwartet wurde.

Bereits am kommenden Sonntag wird es zum ersten Vorentscheid beim Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze in der Verbandsliga Ost kommen.

Hier empfängt Hamelns Zweite, mit 2 Mannschaftspunkten Rückstand auf die Tabellenführenden, die Schachfreunde aus Gifhorn, die mit 3 Mannschaftspunkten Rückstand auf Tabellenplatz drei liegen.

Beide Mannschaften müssen in verbleibenden Runden noch gegen den derzeitigen Tabellenführer ESV Göttingen antreten.

Die glorreichen Acht:
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2 Kommentare

  1. Gratuliere zur tollen Mannschaftsleistung!

    Jetzt noch zweimal durchziehen und wir sehen uns nächste Saison in der Landesliga wieder. Wer hätte das vorher gedacht. Drück` Euch am Sonntag die Daumen.

  2. Gratulation – ich war ja auch vor Ort, um die Zweite zu motivieren. Außerdem habe ich mir die mögliche Konkurrenz für nächste Jahr angesehen. Davor müssen wir keine Angst haben. 😉

    Habe noch ein paar Fotos eingepflegt.

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